allem in den derben Filigranarbeiten. Diesen, auf immerdar sich fortpflanzender Tradition sich gestaltenden Dingen des bäuerlichen Hauses und Haushalts stehen die importier- ten Elemente gegenüber: zunächst all das, was in Anlehnung an architektonische Vor- bilder andrer Art entsteht: ausgesägte und bemalte äußere Fensterumrahmungen, Ga- leriegeländer mit ausgesägten Brettbalu- straden und so weiter. (Siehe zum Beispiel die reichen derartigen Glieder an den „Toggen- burger Häusern", Bd. g, pag. I3 dieser Zeit- schrift, die reich geschmückten Vorsatz- wände der Fensterläden an einem Haus in Hofstetten, pag. I 5, das nämliche an einem Haus in Frutt und so weiter.) Treten sie indes auch noch so reichlich auf, - an Disposition, Konstruk- tion, äuße- rem Anse- hen und so fort, kurz- um am To- talcharak- Abb. x6. Kunszgewerbemuseum zu Flens- burg. Tellerbrett, grün gestrichen. Buchen- ter desHal-P holz. XVIII. Jahrhundert. Hausfleiß ses ändern sie, wie ge- sagt, wenig oder nichts; wird dieser auch zum Beispiel im Sinne geräumigerer Unterkunft V weiter entwickelt, so springt doch das Ganze nicht aus dem Rahmen heraus, der in fest umrissenen Linien immer wiederkehrt. Man kann in Norwegen zum Beispiel in ganz her- vorragendem Maße die breit daherflutende Invasion der Renaissanceformen an allem Zierwerk des Hauses deutlich verfolgen - am Hause selbst änderte nicht sie, sondern die Verbesserung der Anlage im ganzen. In den schleswig-holsteinschen Ländern, von denen im nachfolgenden die Rede ist, trifft dies eben- Abb- '7' K""S'g"""b'm"""m Flmsbwß- _ , n _ LöHelbrett, Eichenholz nalu f b' falls zu: Die gegen Wogenprall m machtlgem Im, m} Hmsneirßar lg vom