333 Inseln, die zweifelsohne ursprünglich mit der Küste zusammenhin- gen. Die I-Iäuser da- selbst, auch in Sylt und Amrum sind häufig starken Stürmen und Wasserfluten ausge- setzt, die alles,was nicht von außerordentlich fe- stem Gefüg ist, nieder- reißen. Auf den Lang- seiten der Gebäude, häufig auch in der Mitte, sind deshalb ganz schwere Unter- züge über den kräftigen Ständern eingelegt, auf denen die ganze Last des Daches ruht- ver" Abb. 4x. Kunstgewerbemuseum zu Flensburg. ln Smymatechnik geknüpftes Stärkt diese Kon- Stuhlkissen vom Jahre 1829. Kette Leinen, Knüpfgarn rot und blaue Wolle struktion durch Kopf- bänder und Streben, die wieder jeden einzelnen Bund mit dem andern, nächsten verbinden. Wurde nun auch bei Wassernot das Mauergefüge zwischen den I-Iolzkonstruktions- Stücken erschüttert oder herausge- spült, so leistete doch das Balkengefüge nachhaltigen Widerstand. Zwischen den Standern sind in diesen frie- sischen Häusern erkerartige Ausbauten zu finden, deren PlafondschrägungderDach- linie folgt. Hier ist denn auch immer ein Fenster von be- trächtlicher Länge einge- setzt, in dessen Nähe sich Arbeits- und Eßtisch be- finden. So ein „Kattschurf" oder „Kattschirm" gibt dem ganzen Raum einen äußerst b ehaglichen Anstrich- Der Pesel ist meist, wie schon Abb. 42. Kunstgewerberuuseum zu Flensburg. Glasierte Schüssel gesagt, durch dreiteilige