Abb. x. Hauptaltar in Troppau. Ausgießung des heiligen Geistes (nach der Farbenskizze) zismus, in der Periode der sogenannten Ro- mantik und in der Zeit des erneuten Studiums der Renaissancekunst. Es handelt sich hier natürlich nur um die eigentliche Monumen- talkunst: die Archi- tektur, und die Malerei und Plastik, soweit sie zu jener in unmittel- barer Beziehung ste- hen. Daneben gehen namentlich auf dem Gebiet dieser beiden Künste auch andere, historisch unbeein- flußte, bodenständige Richtungen einher, von welchen aber in diesem Zusammen- hang nicht weiter gesprochen werden kann. Alle die genann- ten Ausgangspunkte moderner Kunstbe- strebungen, die An- tike, die mittelalter- liche Kunst und die Renaissance, waren indessen von der Ge- genwart und dem ihr unmittelbar voraus- gehenden Kunstleben weit entfernt. Die- jenige historische Stil- form, welche mit einer mächtigen Blüte in Österreich bis in die letzten Dezennien des XVIII. Jahrhunderts hereinreicht, das Barock, war in diesen Regenerationsprozessen nicht zu Worte gekommen. Und doch zeigt schon eine flüchtige „Kunstwanderung" durch Wien und seine älteren Monu- mentalbauten, durch die Schlösser und Stifte Niederösterreichs und der