Linienspiel die ganze Kuppelfläche überzieht. Der Eindruck der über dem Hochaltar stehenden Kuppelhälfte der Verklärungsszene, des sich über dern leeren Grabe und den staunenden jüngem öffnenden Himmels, wird noch verstärkt durch den malerischen Schmuck des Gurtbogens, welcher die Altarnische von dem übrigen Presbyterium trennt, und der Pfeilerwände, auf denen der Bogen aufsitzt: herrliche Engelsgestalten, hier und eine zur Wölbung aufschwebende Gestalt dort, in rosiger Verklärung, die Domen- krone in Händen, den Blick nach oben gerichtet - vielleicht als eine allegorische Darstellung der Religion zu deuten, welche tiefstes Leid und höchste Seligkeit versöhnt. In diesem Bilderschmuck des Presbyteriums faßt sich die ganze Gefühlsskala der übrigen Darstellungen, namentlich aber der Gegensatz der großen Kuppelbilder, noch einmal zusammen, wie er sich auch kolo- ristisch, namentlich mit der über ihm befindlichen Him- melfahrt zu einem prächtigen Farben- akkord verbindet. Das Werk vollen- det sich mit der De- koration der Ein- gangshalle, in wel- cher der Orgelchor angebracht ist: an dem Pfeiler zwei Medaillons mit 5- gürlichen Füllungen in reicher architek- tonischer Umrah- mung, mit Laub- festons umkränzt und von Putten in heiterem Spiele umgeben, während darüber ins Gewöl- befeld auf Wolken musizierende En- gelsgestalten empor- schweben, in denen alle Töne kirch- licher Musik an- klingen (Abb. 14 und Abb. 15. Engel vom Orgelchor in Haindorf (nach dem Karton)