Das Nordische Museum in Stockholm, Bürgerstube aus dem XVIILJahrhundert wobei die nordische Volkskunst eine ausführlichere und eingehendere Wür- digung fand. Heute ergänzen wir das bereits gegebene Material durch Aufnahmen aus solchen Sammlungsräumen, die nicht gerade jene mit Recht berühmten nordischen Bauernstuben enthalten; sie zeigen, wie die verschiedensten Einzelmöbel, Geräte und Textilgegenstände zu Gesamtbildern vereinigt wurden, sie führen die Ergänzung der Volkskunst durch bürgerliche Milieus vor; sie zeigen schließlich Proben für die Gestaltung der architektonisch her- vorgehobenen Teile des Bauwerks. Einige Maße mögen das Vorgeiiihrte ergänzen. Die großen Raum- Verhältnisse gehen daraus hervor, daß die Länge des Gebäudes 153 Meter beträgt und seine Firsthöhe 38 Meter. Die Halle ist allein 128 Meter lang. Es ist viel Granit in den Grundmauern und Sockeln verwendet, Sandstein mit Ziegeln im Aufbau, Marmor und Kalkstein im Innern. Auch die Beton- eisenkonstruktion spielt schon bei den Decken eine Rolle. Diese gediegene Ausführung hat auch ansehnliche Baukosten ver- ursacht: gegen 5 Millionen Kronen österreichischer Währung. Die sechzehn- jährige Bauzeit hat verschuldet, daß das trefflich vorbereitete, tüchtig behandelte Werk von einer Generation eingeweiht wurde, welche ganz andre Forderungen an die Baukunst stellt, wie die Begründer des Baues