594 Weg aus dem Walde weisen, be- zeichnen die Perlenfunde in den Gräbern die Handelswege der Phö- nizier, Karthager und Griechen von Indien bis an die Goldküste Afrikas und vom Pontus bis Bri- tannien, desgleichen ins Innere von Germanien und Gallien und weit nach Norden in skandinavische Gebiete. Die ägyptischen Perlen wurden schon unter der r8.Dynastie als Mas- senprodukt erzeugt, und bilden später einen Han- delsartikel, der sich na- mentlich in der Kaiserzeit der größten Beliebtheit erfreut. Die in großen Mengen heute noch vorhan- denen Perlen nach ihrer Beschaffenheit, ihrem Aus- sehen, ihrer Technik und Herkunft zu sondern und bestimmten Perioden zuzuteilen, war eine Arbeit, mit der sich Kisa den Dank zahlreicher Sammler und Museen erworben hat, wenngleich gesagt werden muß, daß hier Tischler, Lindenschmidt und nament- lich P. Reinecke in ausgiebiger Weise vorgearbeitet haben. Kisa unterzieht sich aber seiner Aufgabe mit einer Ausführlichkeit, die es uns unmöglich macht, auch nur auf das wichtigste hinzuweisen. Eine eingehende Untersuchung erfahrt auch das Email, und zwar von den ersten Phasen seiner Ent- Wicklung bei den Ägyptern, bis in die Völkerwande- rungszeit. Die bunte Verzie- rung im be- rühmten Gold- schmuck der KöniginAaho- tep ist soge- nannteskaltes, nicht im Feuer aufgeschmolze- nes Email. Un- - Flasche ter den} Elnüuß mit Barbolinescbmuck, Köln. Gruppe von geformten Gläsern, Neapel, Museum der Griechen Museum Wallraf- Richanz Gläser mit farbigen Scblangenfäden, Köln, Sammlung M. vom Rath