Fischgestalt, die seither verschollen sind. Ihre Form, deren altchrist- liches Motiv auf die Auferstehung hinweist, macht sie zu sehr bedeut- samen Stücken. S0 wie die Urnen haben auch die Trinkbecher in der älteren Keramik ihre Vorbilder, worunter die römische Opferschale oder Simpula, der Kantharus (Hen- kelkelch), die Kylix, der einfache Kelch und das Rhyton die häufig- sten Formen sind, wozu noch das Stengelglas, der fränkische, spitz- zulaufende I-Iornbecher, der unten abgerundete Tummler und das be- sonders am Rhein unter germani- schem Einiiuß häufige Trinkhom kommen. Auch Vexiergläser verschie- denster Art waren in spätrömischer Zeit nichts Seltenes, so der Rüsselbecher, der vorn Trinker ganz besondere Geschicklichkeit fordert und andre Bizarre- rien. Im übrigen wurden Saugheber verschiedenster Art, Lampen, Laternen, Löffel, Trichter, Glocken, Siegelstöcke, Vogelkäfige, optische Gläser und Fensterscheiben erzeugt. Auch Architekturteile und mosaikartiger Wand- und Bodenbelag aus Glas war bereits unter Nero nichts Ungewöhnliches. Ihrem Alter nach unterscheidet Kisa zehn Gruppen von Gläsern. Die erste Gruppe bilden selbstverständlich die ägyptischen. Die zweite Gruppe umfaßt die Gläser von Pompejus bis Nero, hier- her gehören die geblasenen Gläser, die Murrinen sowie die Mosaik- und Überfanggläser, während das farblose Kristallglas noch eine große Seltenheit ist. Die dritte Gruppe urnfaßt die über die Alpen exportierten Glä- ser aus der ersten Hälfte des Ljahr- hunderts nach Christi. Die vier- te Gruppe umfaßt die dem II. bis III. Jahrhundert an- gehörigen Aschen- urnen diesseits der Alpen. In die fünf- te Gruppe gehö- ren die gallischen Becher mit Tierkampf. gemalt. aus Nordrup, Kopen- hagen, Museum Amphoriske des Ennion aus Pantl- Zirkusbecher m. Gladiaxorenkämpfenaus Mon- capaeurn, Petersburg. Eremitage und ThCiDiSCIIBU dragone, New-York, Meuopolitan-Museum