645 wechslungsreich verziert und entsprechen damit spätromanischem Brauche, ebenso die reichgemusterten Gewänder. Genau dieselben geometrischen Motive, die wir links unten auf der Rückseite der Kasel (Abbildung auf Seite 633) sehen, finden wir zum Beispiele auch in Perlenstickerei auf dem Streifen einer Mitra aus dem XIII. Jahr- hunderte im Dome zu Salzburg (Abbildung auf Seite 640"") oder auf der Manipel aus dem XII. Jahrhunderte (Abbildung auf Seite 638) wieder "i. Bei dem zuletzt genannten Stück wären auch die Motive der schmalen Längs- Dalrnatika des Gößer Ornats, Rückseite im jetzigen Zustand (ausgespannt) streifen und die Tiere zwischen ihnen zum Vergleiche mit zahlreichen Teilen unsres Ornats heranzuziehen. Es sind dies wieder Werke des XII. bis XIII. Jahrhunderts. Etwas jünger ist der in Weißstickerei und etwas bunter Seide auf Dünnstoff ausgeführte Behang im Halberstädter Dome, wovon ein Teil auf Seite 641 wiedergegeben istül"; der senkrechte Streifen rechts und beson- ders der obere Teil des wagrecht laufenden Streifens zeigt ganz genau i" „Mitteilungen der k. k. Zentralkommission" 1878, Seite aox. "i Nach Bock „Liturgische Gewänder II." Tafel XVIlI, Text: Seite 80; NB. Auf Seite x70 und x71 daselbst als „St0la" bezeichnet. "h" Wir erlauben uns bei dieser Gelegenheit dem Herrn Superintendenten Dr. Hermes in Halberstadt für die bereitwillige Erlaubnis zur Abbildung den besten Dank auszusprechen. 85