gemacht haben, haben Schüler und Lehrer in gleichem Maße befriedigt. Es hat sich gezeigt, daß es leichter ist, mit der Schere aus farbigen Papieren aus der Vorstellung heraus oder nach der Natur zu arbeiten, als mit dem Stift oder mit dem Pinsel auf dem weißen Papier. Im Material liegt eine suggestive Kraft, jede Veränderung des Materials regt die Phantasie an und zwingt zu einer natür- lichen Darstellung. Damit ist endlich an den Anfang allen Unterrichts die praktische Arbeit gesetzt und der Ausgangspunkt für den modernen Unterricht gefunden, der nicht von den Studien, sondern von den Aufgaben auszu- gehen hat. Nur Aufgaben, die bis zur endgültigen Lösung durchgeführt werden, werden schöpferische Kräfte entwickeln und ein eigenes Stilgefühl erwecken. Die Wiener Kunstgewerbeschule hat durch diese Ausstellung gezeigt, daß sie in jugendlicher Frische weiter den dor- nigen Weg wandelt, der zu einer Kunst unserer Tage In den langen Jahren WnKunstgewerbeschule, Entwurf zu einem ihres Bestehens hat sie eine fruchtbare GrabmalnGrannv.K.Kalab(SchuleBreitner) Wirkung ausgeübt, die weit über die Grenzen des Landes hinausstrahlte. Wiener Kunstgewerbeschule, Ente, Fayence mit Unterglasur, Vase mit Unrerglasurdekor, modelliert und ausgeführt von Rosa Neuwirth (Keramischer Kurs Linke und Adam)