157 Hudson-Fulton-Ausstellung in Newyork. Töpfereien, um 1800 (Folk Pottery) zieren, so hat man dies doch erst in neuerer Zeit mit Erfolg getan. Die eng- lischen Keramiken in der Ausstellung aus der Kolonialzeit waren solche mit Salzglasuren „Agate" und „TortoiseshelP. Auch das historische „Cincinnati- Service", das irrtümlich als „Lowestof "-Ware bezeichnet wird und das Washington in Gebrauch hatte, fehlte nicht. Der Kapitän Samuel Shaw aus Boston soll es aus China mitgebracht haben. Er war Sekretär der Ordensbrüder von Cincinnati, deren Insignien das Geschirr trägt. Es ist aus blauweißer Kantonware hergestellt. Sehr interessant war auch die kleine Sammlung von Glassachen. Sie brachte hübsche Arbeiten von der frühesten Glasfabrikation der Kolonialzeit. In Amerika war die Glasfabrikation das erste industrielle Unternehmen gewesen. Schon bald nach der Ankunft der ersten weißen Ansiedler in Virginia wurden Fensterglas und Flaschen hergestellt. Zunächst in Jamestown im Jahre 160g. Im Jahre 1621 wurde eine zweite Glasfabrik errichtet. Es wurden namentlich Glasperlen gemacht, die als Tauschartikel mit den Indianern dienten. Die Ausstellung enthielt eine Anzahl dieser ersten Glasperlen. Man bekam auch eine kleine, aber recht vielseitige Sammlung von „Stiegelglas" zu sehen. Im Jahre 1762 errichtete Ba- ron H. W. Stiegel zu Mannheim im Staate Pennsylva- nien eine Glasfabrik, die während der zwölf Jahre ihres Bestehens an der Spitze der amerika- nischen Glasfabri- Hudson-Fulton-Ausstellung in Newyork. Süegelgliiser (1762 bis 1774) kation stand. Man