158 verfertigte bei Stiegel Nutz- waren für den Tisch: Gläser, Flaschen etc. Sie wurden in vier Farben hergestellt, näm- lich in Weiß, Dunkelblau, Esmeraldgrün und Weinrot. In der Stiegelschen Fabrik ward zum erstenmal in Ame- rika das Emaillieren von Glas ausgeführt. Man schmückte Hudsun-Fulton-Ausstellung in Newyork. Pitkingläser aus Gläser mit Sehr Zierli- Connggügul chen Mustern; auch wurden plastische Dekorationen ver- wendet. Die graziös gehaltenen Gläser zeichneten sich aber nicht nur durch Farbe und Dekor aus, sondern auch durch ihre Dünne und die starke Reso- nanz, wenn sie mit einem harten Gegenstand berührt wurden. Auch einige gute Stücke von William und Elisha Pitkin und Samuel Bishop von East-Hartfort im Staate Connecticut waren ausgestellt. Diese Fabrik hatte im Jahre 1783 das Recht für die ausschließliche Glasproduktion in Connecticut erlangt. Gegen Ende des XVIII. Jahrhunderts produzierte man in Amerika fein geschliffenes, graviertes und emailliertes Glas. Als Ganzes war diese Ausstellung ungemein wertvoll. Sie gab einen genügenden Einblick in das Kunstgewerbe der Kolonialperiode und der späteren Zeit bis zum Beginn des umfassenderen Maschinenbetriebes. Sie hat vor allem auch die allgemein übliche Ansicht, daß Amerika während der Kolonialzeit kein ernst zu nehmendes Kunsthandwerk besaß, für immer widerlegt. DIE DESSINAUSSTELLUNG DER KUNST- GEWERBESCHULE 50' N der Kunstgewerbeschule werden fortan zeit- weilig kleinere Ausstellungen von Schülerent- Würfen stattfinden, um weitere Kreise des Publikums für die Tätigkeit der Schule zu ' interessieren, den Gewerbetreibenden und Kunst- _- industriellen Gelegenheit zur Erwerbung brauch- barer Originalentwürfe zu geben und sie mit den an der Schule vorhandenen, für ihr spezielles Feld in Betracht kommenden jungen Talenten bekanntzumachen. In zwangloser Folge wird bald dieser, bald jener Gewerbe- oder Industriezweig das Thema einer solchen Ausstellung bilden.