für diese keramische Spezia- lität so charakteristischen Pe- rückenköpfen. Ein besonders interessanter Henkelkrug mit vier großen Rundbildern (Nr. 370) zeigt unter anderm den Töpfer an der Scheibe und darüber den Namen Hans Glier, also wieder einer der seltenen Fälle der Angabe des Verfertigers. Den Abschluß dieser Gruppe bilden die aus Sachsen-Altenburg stammen- den Perlkrüge. Dem säch- sischen Steinzeug schließt Leisching die englischen Ar- beiten an, unter denen die von Wedgwood die bedeutendsten sind; von solchen besitzt die Sammlung einige derEgyptian black oder Basalt genannten Arbeiten und verschiedene Arten von Jasper-Ware. Einen für uns in hohem Grad interessanten Teil der Sammlung bilden die öster- reichischen Hafnerarbeiten, über die die verdienstvollen Forschungen der letzten Jahre von Alfred Walcher von Mol- thein so vielfache und will- kommene Aufklärung gebracht haben. Da sind vor allem acht der prächtigen Ofenkacheln von St. Stephan, neben dem berühmten Salzburger-Ofen das Bedeutendste, was wir an derartigen spätmittelalter- liehen Überresten eines blü- henden Hafnerhandwerks in Österreich besitzen; ferner ein mächtiger, höchstwahr- scheinlich aus I-Iallein stammender Weinkühler aus dem Anfang des XVI. Jahrhunderts mit den Gestalten der beiden biblischen Traubenträger, dann Doppelkachel, Salzburg, XVLJahrhundeIt (Sammlung Lanna, Prag)