33:; Altertumsvereins in Würzburg, die durch zwei so unterrichtete und kennt- nisreiche Männer wie die Herren G. H. Lockner und Architekt Stöhr ver- waltet wird. Es sind die von den Rouen-Vorbildern her bekannten Formate, die achtseitige Schüssel in verschiedener Größe, die rechteckige Platte mit den abgestumpften Ecken etc. Charakteristisch ist auch der gebuckelte Randstreifen, den die Ansbacher Fayencen der grünen Familie gleichfalls haben und der direkt den chinesischen Vorbildern entnommen ist". Das Randmuster im Rouen-Genre und die eigenartig gewundene Sternrosette in der Mitte des Fondes keh- ren bei allen Stücken des Services wie- der. Alle mög- lichen Marken tragen diese Fayencen, die ich hier nicht alle wieder- geben kann. Sie bleiben meinem im Verlauf des nächsten jah- res erschei- nenden „Lexi- kon der deut- schenPorzel- lan- und Fay- ence-Marken des XVIII. Jahrhunderts" vorbehalten. Hier will ich nur die zur Lokalisierung und Datierung wichtigen Marken anführen, näm- lich einmal die Jahreszahl 1733 in Verbindung mit f (Markentafel Ansbach Nr. 2), dann die zweimal wiederkehrende Signatur „Popp" (Nr. I), der Name des damaligen Verwalters der Ansbacher Fabrik. Durch diesen evidenten Nachweis der Ansbacher Provenienz lassen sich auch die Marken zweier weiterer Stücke aus diesem Service im Germanischen Museum, darunter die Ligatur (Nr. 7, Abbildung Seite 556), als Ansbacher Arbeiten erkennen. Einen weiteren Typus von Ansbacher Blaumalerei repräsentiert der runde Aufsatz mit gewelltem Rande und der Marke lVR (Germanisches Künersberger Fayenceplatte mit Blaumalerei (K. k. Österreichisches Museum Wien) 4' Vergleiche meinen Aufsatz in der Zeitschrift des Nordböhmiscben Gewerbemuseums, xgoB, Seite 18H.