559 Museum, Abbildung Seite 557, Nr. 6), die sich nach einer von Jacquemart mitgeteil- ten Signatur „Mathias Rosa im Anspach" auf diesen Maler deuten läßt "i. Stark unter Ans- bacher Einfluß stehen die früheren Küners- berger Blaufayencen. Wie weit wir dabei mit dem Medium der Öttingen-Wallerstein- schen Fabrik zu rech- nen haben, ist vor- läufig ungewiß, da die wenigen signierten Öttinger Fayencen i" offenbar aus etwas späterer Zeit stam- men. Aber jedenfalls müssen wir dieses Medium unbedingt an- ...._„__,.„t, nehmen, wenn allCh Klinersberger Fayenceplatte mit Blaumalerei (Landesgewerbemuseum Stun- sicher manche direk- 5m) ten Beeinflussungen der Künersberger Blaumalereien durch Straßburger Modelle vorkamen. Die ersten Arbeiter der Öttinger Fabrik kamen aus Ansbach und die späteren Hauptmaler in Künersberg, Sperl und Leinfelder, gingen aus der Öttinger Fabrik hervor. Im Jahre 1740 ließ der Leiter der letztgenannten Fabrik neben andern Waren sich auch Fayencen aus Straß- burg senden, um deren Dekor kennen zu lernen. Sicher können wir nun der Künersberger Fabrik eine Serie von Gescbirren mit Blaumalerei zuweisen, die gleichfalls noch in ziemlicher Anzahl vorhanden sind. Die Konstatierung ist mög- lich auf Grund eines Speiseservices im Historischen Museum zu Frankfurt am "' Ein letztes, in doppelter Beziehung wichtiges Beweis- stück ist eine in den keramischen Handbüchern schon lange A geführte Fayence rnit der Marke E, die als Ansbach, Popp, MR Mathias Rosa aufzulösen ist. "' Dr. Diemand, Keramische Monatshefte, xgo5, Seite 99 ff. Markentafel Künersberg E.W. Braun, "Cicerone", xgcg, Seite 54. 11'