zierten Humpen, die Meister Wild wohl in größerer Anzahl für die Jagd- gäste des Kirchenfürsten herstellen mußte, Gefallen gefunden haben. Neben dem Wappen Harrach ist auch das des St. Peter-Stiftes und das bayerische angebracht, dazwischen die Ansicht der Stadt mit der Hohenfeste und im Vordergrund eine Hirschjagd. Der Humpen trägt das Meisterzeichen Wilds, ein sprechendes Wappen mit dem wilden Manne. Von seiner Hand besitzt das Museum Carolino Augusteum noch ein Waschgefäß, bestehend aus Becken und Gießfaß. Häufig begegnen wir Zinnüaschen mit sechs- oder achtmal abgeHachtem Körper oder von runder Form mit der Figur eines Hanswurstes, dieses bei Abb. 3x. Zinnterrine. Zweite Hälfte des XVIXI. Jahrhunderts allen Salzburger Komödien obligaten Spaßrnachers. Gottfried Prehauser hatte es nach dem Vorbild des Josef Anton Stranitzky unternommen, das Buffospiel der Italiener in Salzburg zu nationalisieren und den Arlechino in die derbkomische Figur eines Lungauer Possenreißers in Maske und Dialekt umzuwandeln. Prehauser verließ 1725 Salzburg und so ist bei diesen Hans- wurstflaschen, welche in ihrer Mehrheit Datierungen aus der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts tragen, weniger an eine porträtmäßige Darstellung Prehausers als vielmehr an die-Wiedergabe der stereotypen Hanswurstfigur oder ihres ständigen Begleiters, des Rieppel oder - wie er in der Salzburger Mundart heißt - des Rüepai zu denken (Abb. 29).