Rundholzsachen, gebrechlichen Flügelteilen an den Betten, denen aber ein schweres Ruhebett angewachsen ist; das Beste zwei Schränke in Nischen. Das Wort „Thonet" führt zu luftigeren Bildungen. Zwar mit Gebogenem und Gefloch- tenem hat Hans Prutschers Probiersalon für ein Damen-Konfektionsgeschäft (Ludwig Schmitt) nichts zu tun. Mit seinen lattenartig feinen Gliederungen von poliertem Ahorn mit blauen Intarsien weist er eher in die Mackintosh-Zeit der Sezession zurück; ist jedenfalls eine durchaus appetitliche Lösung mit merklicher Toilettenstimmung. Prag- Rudnik aber brilliert mit seinem besten Stil in Josef Zottis elliptischem Gartenzimmer aus weiß lackiertem, efeudurchwundenem Treilliswerk, durch dessen einförrniges Netz ein durchlaufendes Band von großen augen- förmigen Motiven gezogen ist, während in jeder Wandmitte eine achteckige Nische für _ _ _ Deckelvase, ausgeführt von Busch 8: eine Korbvase SlCh ausspart. Einer der ge- Lud,sche„wi.„„k.„,s,ke„m„ch. schmackvollsten Räume der Ausstellung. Wßrkääm" Geschmackvollstes Prag-Rudnik ist aber auch Otto Prutschers „Erfrischungs- raum", eine segmentförmige Fenster- nischenestrade mit durchbrochenem Scherwänden, die Wände mit Span- geüecht bekleidet, die Möbel luftdurch- lässige Lattenkreuzung, das Ganze so gewiß ephemer und daher gerade auf ein Viertelstündchen einladend, der richtige Tee- und Anisettenstil. Weniger behag- lich macht einem der Speiseraum der k. k. Lehr- und Versuchsanstalt für Korb- Hechterei; Material dunkler Bambus und Kernrohr. Die Dinge sehen nicht stand- fest und sitzgerecht genug aus, und einige Objekte lassen sich halt schlechterdings nicht „iiechtenW Ein Büfett zum Beispiel! Es ist ja auch gar keines vorhanden; das Problem des geflochtenen Büfetts scheint noch nicht gelöst zu sein. In einer der Scalaschen Ausstellungen war so ein korbHechterisches Offxzierszimmer zu Blumentopf, Majolika mit Mosaik, _ _ ausgeführt von josef Bück sehen, das man SlCh 1m Brucker Lager