Dieses Chronostichon gestattet die Annahme, daß Fürnberg die Triftanlage im Jahre 1782 ins Leben gerufen hat. Außerhalb des Gitters meißeln zwei Steinmetzen an einer Fi- gur der Fama. Die vorne lehnende Tafel enthält die Inschrift: Fecerat I-Ieraedeos is nempe in Monte Labores qui Montem in Scuto Nobilitatis habet. Verschiedene Gestal- ten beleben die einfache Landschaft; auf einem Hügel im Hintergrund ist ein abgestockter Wald an- gedeutet. Herr Professor Hans Macht in Wien ist im Besitz einer aus derGutten- brunner Glashütte stam- menden Weinflasche, die . . Abb. g. Grabmal des Joseph von Fümberg an der Wand der Pfarrkirche In Zwlschenvergoldungs" in Wieselburg an der Erlauf, Niederösterreich technik eine Ansicht dieses Wasserschlosses zeigt (Abb. 12). Auf einem anderen Bilde wird versucht, die Trift in vollem Gange darzustellen. Gewählt ist eine Stelle im Weiten- bache, wo sich dieser zwischen übereinander getürmten Felsen den Weg bahnt, dann folgt eine Klause im Triftbache, weiters Weiteneck an der Donau, mit dem großen Holzrechen zur Rechten, dessen gewaltige Überreste noch heute von vorrnaliger Größe Zeugnis ablegen. Links, zu F üßen des Hügels, auf dem die hochgetürmte Burg in die Lüfte ragt, der Donau- strom, dahinter das Hügelland des Viertels Ober-Wienerwald. Heute ist das malerische Bild dieser zu den ältesten des Landes zählenden Burg durch den hohen Schornstein einer Ultramarinfabrik entstellt, die aus dem Material des alten, zu diesem Zwecke demolierten Donjons erbaut worden ist. Weiteneck war im XIII. Jahrhundert ein landesfürstliches Kammergut und als solches der Witwensitz der Königin Agnes von Ungarn, der Tochter König Albrechts I. Im XV. Jahrhundert war es ein Leibgeding der Kaiserin Elisabeth, Gemahlin Albrechts II. Auch die Schicksale des Wiener Bürger- meisters Wolfgang Holzer, der durch fünf Wochen an der Spitze der Bürger und Handwerker Kaiser Friedrich III. in seiner Wiener Burg belagerte, sind