Nachfolgern, Herren und Besitzern der Herrschaft Busau auf keine erdachte
Art höher gestellt werden. Ich, an der Spitze des Schreibens, genannter Wenzel
Haukvic, will, daß mir die Hafner aus Loschitz und Pawlow, jetzige wie
künftige, an allem und jedem, was in diesem Blatte geschrieben, festhalten
sollen. Dieses Schreiben habe ich mit meinem eigenen Vorwissen auszu-
geben befohlen. Gegeben, geschrieben und mit meiner Petschaft besiegelt
auf Busau, Samstag, am Tage des heiligen Markus Evangelist im ]ahre des
Herrn eintausendfünfhundert vierzigundfünf."
Abb. x4 und 15. Brünner graphitierter Becher mit januskopf (Vor- und Rückseite), um 1400 (Franzensmuseum
in Brünn)
Woher die Hafner im Jahre 1545 den Ton nahmen, ist im Schreiben
nicht gesagt. Sie gruben ihn wohl aus den bereits erwähnten, am Feldweg
gegen Lechowitz gelegenen Lagern, der sogenannten „Masnica". Nach einem
Situationsplan vom Jahre 1845 waren es die Parzellen 283a, 283b und 284.
Das Material ist ein fetter Ton von semrnelgelber Farbe, der zweimal gebrannt
wird, bevor eine Glasur anwendbar ist, die sich übrigens später leicht wieder
abblättert. Die Töpfer aus Ziadlowitz gruben den Ton in älteren Zeiten am
Grundstück neben den Loschitzer Gruben und zahlten hierfür jährlich an die
Mürauer Renten. Ausdrücklich spricht man von den Gruben im Jahre 1546,
als Loschitz an Prokop Podstatsky von Prusinowitz verkauft wurde „samt
den Abgaben, welche man in diesem Städtchen von alters her gibt und nimmt
und wie in Loschitz jeder von einem Sud Bier, wenn es gekocht ist, dem
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