.34 dukatenstück von Kaiser Fer- dinand III., ein Fünfdukaten- stück von Kaiser Leopold I. und ein schönes Achtdukaten- stück der 'Äbtissin Dorothea, Herzogin von Sachsen, Qued- linburger Prägung von x6x7. Sehr viele kleine, an sich un- bedeutende, doch als Ergän- zungderSammlungbegrüßens- werte Stücke des XV. bis XVII. Jahrhunderts lieferten die Münzfunde von Baumgar- ten, Ebersdorf, Oberstrahl- bach, Pleschnitz, Rotneusiedel und Ulrichskirchen. Eine besonders dankens- werte Bereicherung bilden B1, meist sehr schön erhaltene Brakteaten des XII. bis XIV. Jahrhunderts, welche vor- nehmlich dem berühmten Funde von Seega entstammen. Sonst verdienen noch Erwähnung eine mit Ölfarben bemalte Bleiplakette mit dem Porträt Papst Pius' VI. von Hilpert, eine Taufmedaille des Matthias Panlehner vom Jahre 1630, eine religiöse Medaille von Anton Meybusch, welche für die Biographie und den Entwicklungsgang dieses Meisters nicht ohne Interesse ist, nachdem die eine Seite Paris x687, die andere Kopen- hagen 1696 signiert ist; eine religiöse Medaille von 1565 des Paduaners Giovanni Carino aus dessen Spätzeit, die auffallenderweise die Trinität noch als dreiköpfige Gestalt zeigt, endlich eine Bleimedaille des Leopold I-Ieuberger, wohl Unikum, zum 60. Geburtstag Kaiser Franz' I. Unter den Erwerbungen der KUNSTINDUSTRIELLEN SAMMLUNG sind hervor- zuheben: Ein reichgraviertes silbernes Reliquiar in Gestalt eines Flügelaltärchens. Das Werk, das als Widmung des durchlauchtigsten I-Ierrn Erzherzogs Josef Ferdinand an Seine Majestät in die Sammlung gelangte, trägt das Wiener Beschauzeichen und die Marke I-IBL, stammt aus dem Ende des XVI. Jahrhunderts und ist durch seine religiös-allegorischen Darstellungen interessant. Ferner eine silberne Doppelmedaille, geprägt auf den Entsatz Wiens im Tahre 1683. Sie zeichnet sich durch das hölzerne Behältnis aus, bestehend aus einem kreisrunden Rähmchen und zwei daran zu schrau- benden Deckeln, an deren Innenseiten sich Papierblättchen mit hübschen ge- stochenen Versen befinden. Das Stück wurde von Herrn Siegmund Ratzers- dorfer gewidmet. Hier abgebildet ist die ungemein interessante, bemalte deutsche Tonbüste vom Beginn des Oberöskerreichischer Taler von x55o XVI. Jahrhunderts, die 1908 aus der F. von Amerling, Porträt des Malers Bendemann (I-Iofmuseum in Wien) 26