Stelle selbst gesammelt, bilden den Anfang. Mehrere mykeni- sche Gefäße, eine Schöpfkelle und ein doppelhenkeliger Becher, ein sogenannter Jalysosbecher sowie Gefäße aus Böotien und des Dipylonstils folgen. Auch aus Rhodos und Cypem sind einige charakteristische Stücke vorhanden, ebenso von proto- korinthischem, korinthischem und schwarziigurigem Stile. Von den rotiigurigen Vasen dürfen als seltenere Stücke ein großer Glockenkrater mit dem Fackelwettlaufe beim Feste der Panathenäen (aus der Zeit kurz nach 400 vor Chr.) und eine Pyxis (auch Lekane genannt) 251 Abb. 54. Chinesischer Teller aus Südrußland aus dem Anfange des III. Jahrhunderts erwähnt werden. Gleicher Herkunft sind auch eine Anzahl anderer Gefäße, ein Paignion, Kinderspielzeug in Form einer Gliederpuppe, eine Kinderrassel und ein schönes Medaillon mit Medusenhaupt. Von sonstiger griechischer Klein- kunst ist das bemerkenswer- teste Stück eine Spiegelkapsel aus Bronze (Abb. 59), mit dem Raube der Europa in Relief, eine vorzüglicheArbeit aus dem IV. Jahrhundert vor Chr. Die Sammlung wird durch Ab- güsse,galvanoplastischeNach- bildungen und Photographien ergänzt, so daß wenigstens ein ungefähres Bild von antiker Kunst undKulturgegebenwird. Die römischen Reste aus Aachen und Umgebung sind recht spärlich, da auch die römi- sche Ansiedlung hier, die etwa seit dem Jahre 37 vor Chr. be- standen hat, nie eine besondere Bedeutung gehabt zu haben scheint. Die Funde beschrän- ken sich auf Ziegel mit Stemp eln Abb. 55. Nachahmung des chinesischen Tellers Abbildung 54 in Frankenthaler Porzellan unter Paul Hlnnong 34'"