Wort „PAX" (Friede) läuft in goldenen Lettern quer über den Stamm des Kreuzes (Abb. 16). Ordenspatrone sind der heilige Benedikt und seine Schwester, die heilige Scholastika. In Österreich sind heute noch folgende Benediktinerstifte vorhanden: Altenburg, Göttweig, Kremsmünster, Lambach, Melk, ymul" Schotten (Wien), Seitenstetten, Braunau, Emaus,Raigern,Admont,SanktLambrecht, H? Sankt Paul, Sankt Peter (Salzburg), Michel- l " beuren, Fiecht, Marienberg, Muri-Gries, E ; '14 Daila und Seckau. Ferner die Frauenabteien: I m ' " Nonnberg (Salzburg), Sankt Gabriel (Prag), g Przemysl, Staniatki, Lemberg, Triest, Säben Q 5'" und sieben Klöster in Dalmatien. Von diesen " Stiften befinden sich Melk, Göttweig, Seiten- stetten, Altenburg und „Zu den Schotten" in Nigdgrösterreich, Abb. 24. Benediktinerstilt Seitenslelten MELK. Wappen: In Blau zwei goldene, kreuzweis gelegte, durch einen gemein- samen GriFf verbundene Schlüssel (Abb. 17). (W J H m I!!!) l j Das an der Donau gelegene Benediktinerstift Melk - Monasterium Mellicense - war von dem Markgrafen Leopold II. dem Schönen gestiftet worden, in das er am 21. März 108g, am Tage des heiligen Benedikt, Bene- diktiner unter ihrem ersten Abte Sigibold (xo8g-n16) einführte. Markgraf Leopold III. der Heilige ließ diese Gründung seines Vaters durch Bischof Ulrich I. von Passau zu Ehren der Apostelfürsten Petrus und Paulus einweihen. Im Kapitelsiegel des Stiftes aus dem XIII. Jahrhundert mit der Umschrift: SIGILLV ' CAPITVLI ' MEDELICENSI ' I ECLE ' erscheinen die Brustbilder der beiden Apostel. Papst Calixtus II. soll dem dritten Abte von Melk, Erchenfried (II21-II63), im Jahre 1122 die Pontiiikalien mit Ausnahme des Pedums verliehen haben. Das Pedum findet sich aber später in den Siegeln der Äbte aus dem XIII. Jahrhundert. Im Siegel des Abtes Ottokar von Streitwiesen (1324 bis 1329) sieht man zum erstenmal das Stiftswappen, K die gekreuzten Schlüssel, das allbekannte Symbol des Apostels Petrus, des ältesten und ersten Pa- Abb. 25. Sohn und Helm des trons der Stiftskirche. In Bildern aus der Mitte des Stiftes snwnsw..." XVII. Jahrhunderts erscheinen diese Schlüssel silbern l) 4B