' "i geführt worden sein dürften (Abb. 18). In einer Abbildung des Wappens des Abtes Gregor Müller (1679-1700) vom Jahre 1700 im Wappenalbum der niederösterreichischen Landesverordneten werden die Schlüssel schwarz in einem silbernen Felde dargestellt, also in verkehrter Farbengebung, Abb 26 während sein Nachfolger, Abt Berthold von Dietmayer Mmn s,;„„;,„„„ (1700-1739), im Jahre 1716 das Stiftswappen mit silbernen Schlüsseln in einem roten Felde einmalen ließ, welche Farben auch im Wappen des Abtes Thomas Pauer (1746-1762) vom Jahre 1751 zu sehen sind, während Abt Urban II. Hauer (1763- 1785) bereits 1765 die jetzige Farbengebung benutzte. Von da an nimmt die Unsicherheit in der Farbenwahl ein Ende, die Schlüssel bleiben golden im blauen Felde. Abt Berthold von Dietmayer, der sein angeborenes Wappen nicht benutzte, sondern als Abt ein ganz neues in Verwendung nahm, führte im zweiten und dritten Felde seines gevierten Wappenschildes einen an der Spaltlinie stehenden halben schwarzen Adler im goldenen, im Wappenalbum der Landesverordneten im silbernen Felde. Seit diesem Abte stellen alle seine Nachfolger in das erste und vierte Feld ihres persönlichen Wappenschildes den halben schwarzen Adler in Gold (Abb. 19), ohne daß eine diesbezügliche behördliche Verleihung dieser, jedenfalls den Reichsadler darstellenden Wappentigur nachzuweisen wäre. Das alte Wappen der Stadt Melk, in Blau ein goldener Löwe, der einen silbernen Schlüssel in der Pranke hält (Abb. 20), zeigt in dem Schlüssel eine Anspielung auf die Wappeniigur des Stiftes Melk. [l VIII" im schwarzen Felde, wie solche überhaupt ursprünglich II GÖTTWEIG. Wappen: In Rot auf grünem Dreiberg ein silbernes ausgeschweiftes Tatzen- steckkreuz (Abb. 21). Das in der Nähe des Marktes Furth auf dem Göttweigerberg (Koetwik, Köttwein) gelegeneBenediktinerstift Göttweig (Gottwicum) - „Gott geweiht" - Monasterium Gotwicense - war von dem Passauer Bischof Altmann (1065-1091) für regulierte Augustiner-Chorherren gestiftet worden. Er dürfte diese schon im Jahre 1072 eingeführt haben. Der Stiftsbrief datiert vom g. September 1083. Bischof Altmann starb am 8. August 1091 zu Zeiselmauer. Nach dessen Tode führte Bischof Ulrich I. von Passau wegen der Zuchtlosigkeit der auf dem Göttweigerberg hausenden Chorherren um 1094 dortselbst W n) (Hwnllll Jlllllll Benediktiner aus St. Blasien im Schwarzwald ein. Ihr erster Abt war I-Iartrnann (1094-11 14). In einem Siegel des Abtes Johann II. (1359-1360) an einer Urkunde von 1359 erscheint zum erstenmal das Stifts- Am 2T Wappen. Das spitzovale Siegel zeigt die Abtiigur mit Pedum Mm, ybbsm und Buch unter einer gotischen Architektur stehend, unter