400 Abb. 68. Hafnerzell bei Passau, Kupfersüch aus „Merian" erklärt sich einerseits mit den Handelsbeziehungen Salzburgs zu Passau, wo wiederholt Salzburger den bischöflichen Stuhl innehatten, andrer- seits mit dem günstigen Transportweg der Salzach-Inn-Donaustraße. Das Brünner Franzensmuseum besitzt einen Schmelztiegel mit einem Falschmünzfund aus der Zeit des Erzbischofs Wolfgang Theodor von Reitenau (1587-1612) (Abb. 69). Es mag in älteren Zeiten nicht anders gewesen sein als im XVIII. und XIX. Jahrhundert, wo die Firmen Mathes und Guglmeyer jährlich drei- bis viermal ihre Erzeugnisse auf großen Platten nach Wien und Pest verfrachteten. Abb. 69. Hafnerzeller Schmelztiegel (Franzensmuseum in Brlinn) V. DAS STEINZEUG. Mit einem groß angelegten Werke hat uns im Vorjahre Otto von Falke die ausführ- lichste Geschichte des rheini- schen Steinzeugs geboten? Das Buch behandelt die historische Entwicklung und die Erzeugnisse sämtlicher rheinischen Betriebs- orte, die nach dem Niedergang und Erlöschen des Handwerks im XVIII. und XIX. Jahrhundert, mit Ausnahme der ihre Tätig- keit bis zum heutigen Tage fort- führenden Krugbäckereien des " Erschienen bei Meisenbach-Rißanh in Berlin-Schöneberg.