415 goldete Silberfassung aus späterer Zeit mit Augsburger Marke, welche auf den Vorgeher der Goldschmiedeinnung, den Meister Ulrich Schönmacher, gestorben 1585, hinweist. Die älteste Erklärung der noch nicht als Beeren- noppen anzusehenden kleinen Rundscheiben mit halbkugeligen Erhöhungen suche lCh "m den goldenen, mit getriebenen Buckeln versehenen Zier- scheiben fruhgeschlchtlicher Tracht und Pferderüstung. Abb. 95. Tonbecher mit farbigen Abb. 95. Walzenbecher mit Gra- Glasuren, Mittelalter, Moselfund phitiiberzug, Mittelalter, die Fas- - (Burg Kreuzenstein) sung aus dem XVI. jahrhundert (Burg Kreuzensxein) Späterhin dienen die Noppen nicht mehr praktischen Zwecken, sondern dem Schmuck der Gefäße und überziehen nunmehr deren ganze Wandung. Bei Potehy, südlich von Öaslau in Böhmen, fand sich ein rot-gelb glasierter Tonbecher mit Wellenfuß und gebuckelten Scheiben, aus deren Mitte ein ausnehmend hoher Stachel hervorragt (Abb. 97). Der Inhalt des Bechers, ein Groschenfund aus der Zeit König Wenzels IV. (1378-1419), gibt das Stück in die erste Hälfte des XV. Jahrhunderts. Weitere Beispiele für den ss"