J"t1 gelangte und noch jetzt Eigentum der Kaiserlichen Rüstkammer in Moskau ist; den 1586 datierten Helm des Schah Tahmasp von Persien mit acht Darstellungen sich bekämpfender Tiere, Koransprüchen, kabbalistischer Formel und Künstlerinschrift, aus der Schatzkammer des Sultans in Konstan- tinopel (siehe Abb. 56); ferner das Dolchschwert („I-Iandjar") des Sultans Soleiman I. mit prachtvollem Dekor von Drachen, Vögeln, Arabesken und Inschriften in tauschiertem Relief, bezeichnet als Werk des Meisters Ahmed und datiert 1528, sowie einen außerordentlich reichen Gürtel aus sechs Eisen- teilen, 1508 für Schah Ismail I. gefertigt, aus gleichem Besitze. Wir über- gehen die persischen Helme, Dolche, Säbel, Armschienen und andere Panzerstücke aus dem XVI. bis XVIII. Jahrhundert, unter denen namentlich Abb. 60. Vorderseite eines bemalten Elfenbeinkastens, Sizilien, XI. bis XII. Jahrhundert (Domschatz, Würzburg) weitere Leihgaben aus Konstantinopel sowie solche aus dem Berliner Zeug- haus und anderen deutschen Museen, ferner aus Privatbesitz (Exzellenz Graf Wilczek und Freiherr von Macchio, Wien) der Erwähnung wert wären. Aus Indien sind vor allem Dolche mit den typischen Nephritgriffen zahlreich vorhanden, drei davon (Historisches Museum, Dresden; Kunst- historisches Hofmuseum, Wien; Sammlung Lamm) vielleicht noch aus dem XVI. Jahrhundert. Die ägyptische Waffenschmiedekunst ist nur vertreten durch das Streitbeil des Mameluken Mohammed ben Kait Bey (um I 500) aus dem Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien, zwei ähnliche Stücke aus dem Dresdner Historischen Museum und einen von „Abd-el-Ghani ben Kassim aus Ägypten" signierten Krummsäbel des oben genannten Bojaren Mstislawski, jetzt im Kreml. Sehr schwach ist die maurische Abteilung besetzt; sie beschränkt sich auf ein Granadiner Schwert des XV. Jahrhunderts, mit Emailverzierung, in der Art derjenigen, die man mit Boabdil in Zusammen- hang bringt (Museum in Kassel), ferner einen sogenannten Ohrendolch und einen Steigbügel, beide aus dem Besitze Seiner Exzellenz des Grafen Wilczek. 7a