D]; die Strichelung in den I-lalbrunden des Randes sind mangan, das übrige Ornament blau. Dieses Zwiebelmuster kommt größer und ganz in Mangan auch auf Tellerfragmenten vor und ganz in Blau auf einem mit dem Buch- staben P bezeichneten Teller (im Nürnberger Handel). Die Zwiebelbälle begegnen, in anderem ornamentalen Zusammenhang, auch an Bayreuther Walzenkrügen, zum Beispiel an dem in der Bayerischen Gewerbezeitung 1894 auf Tafel 18 irrtümlich als Ansbacher Arbeit veröffentlichten Exemplar der- selbenSammlung, und, in ganz ähnlicherUmgebung wie dort, an Schretzheimer Fayencen, zum Beispiel an einem in Pazaureks Monographie" abgebildeten Abb. I7 Tintenfaß. Die besprochene Untertasse ist mit einem kleinen Mangan-W bezeichnet, dessen Mittelbalken sich nicht kreuzen, was zur Unterscheidung von der Wintergerst-Marke dienen kann. Neben dem W, etwas entfernt, ein Punkt. Welcher Name sich hinter dem Buchstaben versteckt, muß derzeit zweifelhaft bleiben. Wir kennen nur wenige Maler der Nürnberger Manu- faktur. Johann Wolf (1718) und Johann Leonhard Weiß (1- 1730) scheiden wohl aus der Diskussion aus. Jedenfalls wird zunächst die Frage zu prüfen sein, ob nicht die bisher auf Weiß-Crailsheim" bezogenen Fayencen für Nürnberg zu reklamieren sind. Diese Frage liegt um so näher, als das in Abbildung 14 wiedergegebene Untertassenfragment sehr nahe Verwandt- schaft hat mit vollbezeichneten Crailsheimer Arbeiten (zum Beispiel mit einem Kaffeekännchen im Bayerischen Gewerbemuseum) und ebenfalls die "' Gustav E. Pazaurek, Schretzheimer Fayencen, Stuttgart xgng, S. 29. """ Pazaurek a. a. 0. S. 27.