gerecht durchbildete. Die Zusammenstellung erfolgte in verschiedener Weise zu deren Illustrierung die Abbildungen I bis 5 dienen mögen. Die einfachste und daher auch beste heraldischeForrn zeigt einen Schild mit den fünf Wund- malen Christi -- Herz, Hände und Füße -- allein, wie sie im Herzschilde des Wappens in der Abbildung 4 zu sehen sind. Die Abbildung 1 bringt eine Bereicherung dieser einfachsten Form, indem zu den fünf Motiven noch ein durchlaufendes Kreuz und das in drei Kelche aus den Händen und Füßen strömende Blut Christi hinzutreten. Die Abbildung 2, eine reduzierte Kopie eines Stiches von Israhel van Meckenem (ge- storben 1503 zu Bocholt im preußischenRegierungsbezirk Münster), bringt in einer Tartsche eine Fülle von Pas- sionsmotiven: das Kreuz mit den daran haftenden drei Nägeln, das um das Kreuz geschlungene Lendentuch Christi, die Leiter, an der die Schergen am Kreuz empor- stiegen, die Lanze des römi- schen Centurio und späteren Märtyrers Sankt Longinus, die Stange mit dem Essig- schwamm, das Schweißtuch der heiligen Veronika mit dem Antlitz Christi, unter diesem eine Geißel und eine Rute. Ferner ist zu sehen die von einem Strick umwundene _ _ _ Säule, an der Christus ge- Abb. 4. Passionswappgnnnigzngnlzrzzn Holzschnitt aus dem geißelt wurde, auf ihrem Kapitäl sitzend der Hahn des heiligen Petrus. Weiters erscheinen die zwei gekreuzten Stäbe, mittels deren die Dornenkrone auf das Haupt Christi gedrückt wurde, sowie das Wassergefäß, über welchem sich der römische Statthalter Pilatus nach der Verurteilung die Hände wusch. Auch die Köpfe des heiligen Petrus, des Hohenpriesters Kaiphas und des Judas Ischariot mit dem um seinen Hals gehängten Beutel mit den 30 Silberlingen sind zu sehen. Zu Füßen des Kreuzes erscheint ein Hammer, der Sarg Christi, über den der ungenähte Rock des Erlösers gelegt ist, nebst den drei Würfeln, mit denen dieser von den Schergen unter sich ausgelost wurde.