3. in Gold die Gottesmutter mit dem Jesuskinde (Wappen des ehemaligen Frauenstiftes Kalchrain); 4. in Blau eine silberne Lilie (Wappen des ehemaligen Frauenstiftes Dänikon, auch Liliental genannt). Die beiden Zisterzienserinnenkonvente Feld- bach und Kalchrain im Kanton Thurgau, aus deren Besitz die Frauen im Jahre 1848 vertrieben worden waren, hatten Hof und Schloß Gwiggen erworben, dasselbe erweitert und im Jahre 1864 bezogen. Die Zisterzienserinnen von Dänikon im Thurgau folgten ätznäi:Lgärgjgbicägzjgxq: im Jahre 1869 nach und bildeten zusammen das m, Fiocchi Stift Mariastern, das seitdem bedeutend vergrößert worden ist. Das Wappen der Äbtissin Maria Agatha Keller, der dritten Äbtissin seit dem Bestehen des Stiftes, zeigt einen halb gespaltenen und geteilten Schild. Im ersten Feld erscheint der geschachte Schrägbalken des heiligen Bernhard, im zweiten der Stern des Konventwappens, das dritte Feld ist rot. Der Mitte des Schildes ist ein lotrecht gestellter silberner Schlüssel aufgelegt. Bei den geistlichen Ritterorden, von denen derzeit nur noch drei existieren, von welchen wieder die Kreuzherren mit dem roten Stern eigentlich nur dem Namen nach zu ihnen zu zählen sind, weil alle Mitglieder des Kreuzherren- ordens nicht dem Ritter-, sondern dem Priesterstand angehören, spielt selbst- verständlich das Wappen eine weit bedeutendere Rolle als bei den übrigen Orden. Der souveräne Malteserritterorden (Orden des heiligen Johannes von Jerusalem), vormals auch Johanniterorden genanntf" erhielt unter dem Namen I-Iospitaliter des heiligen Johannes von Jerusalem vom Papste Paschalis Il. 1113 die erste Bestätigung als Orden. Bereits im Jahre 1048 hatten Kaufleute aus Amalfi zu Jerusalem ein Hospiz errichtet (Santa Maria della Latina) und die Leitung desselben Mönchen übergeben, welche die zum heiligen Grabe Pilgernden in Schutz zu nehmen und ihnen Unterkunft zu gewähren hatten. Sie nannten sich I-Iospitaliter, auch Johanniter, und aus ihnen rekrutierten sich die späteren Ordensritter. Im Jahre 11,19 wurde der Orden in einen geistlichen Ritterorden „Ritterorden des heiligen Johannes vom Spitale zu Jerusalem" umgewandelt, dem Papst Calixtus II. 1220 eine neue Verfassung gab. Nachdem das Heilige Land wieder in die Hände der Ungläubigen gefallen war, " Seit 189g fuhrt in Österreich dieser Orden nur den Namen Malteser- Abb.52. Abt. Schwarzer Hut orden, um mit dem preußischen Johamiiterorden, Ballei Brandenburg, gestiftet mit beiderseits drei schwar- 1812, nicht verwechselt zu werden. zen Fiocchi 84