"D7 Glasur, die beiden Henkel in Tierform, Rhages, XIII. Jahrhundert; ein Bodenfragment einer Schale, in kreisrunder Umrahmung ein in Farben getontes und konturiertes Reiter- relief auf goldornamentiertem Hintergrund; die Umrahmung von Ornamenten in buntem Email umgeben, Rhages, XIII. Jahrhundert; ein Bodenfragment einer Schale mit hellblaue: Glasur und dichtem, goldenem, rotkonturiertemRankenornament, Rhages,XIII.Jahrhundert; eine Schale, außen durch Streifen in Kupferlüster und Blau in acht Kompartimente geteilt, die lüstrierten Streifen abwechselnd mit Ornamenten und Vögeln in roher Zeichnung, Ragga, XIV. Jahrhundert, und eine Fliese mit schreitender Löwin in Relief mit Goldlüster und Türkisblau, persisch, XIII. Jahrhundert. Auf der von Gilhofer ä Ranschburg in Wien durchgeführten Versteigerung der Aquarelle, I-Iandzeichnungen und Miniaturen aus der Sammlung des Freiherrn von Lanna wurden für das Museum zwei Augsburger Emailplatten aus dem XVIII. Jahrhundert („Verkündigung" und „Heimsuchung Maria") erstanden. BESUCH DES MÜSEÜMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat Oktober von 7038, die Bibliothek von 1412 Personen besucht. VORTRÄGE IM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM. Die Direktion des k. k. Österreichischen Museums veranstaltet in der Zeit vom 17. November 1910 bis 16. März 1911, und zwar stets an Donnerstagen um 7 Uhr abends, 16 Vorträge. Die Teilnahme an diesen Vorträgen wird auf eine bestimmte Zahl von Zuhörern beschränkt sein und kann nur erfolgen auf Grund einer Einschreibung, für welche eine Gebühr von 1 Krone für den Einzelvertrag und von 2 Kronen Eir den Doppelvortrag eingehoben wird. Die Einschreibungen werden an allen Wochentagen von 9 bis 4 Uhr in der Kanzlei des Museums (I.,StubenringNr. 5, mStock) vorgenommen und es werden Karten mit Nummern ausgefolgt, welche den Sitzplatz im Vorlesungssaale des Museums bezeichnen. Das Programm dieser Vorträge ist folgendes: 1. Herr Universitätsprofessor Dr. Michael I-Iaberlandt, Direktor des Museums für österreichische Volkskunde: „Österreichische Volkskunst" (mit skiop- tischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 17. und 24. November 1910. 2. Herr Pro- fessor Dr. Karl Voll, München: „Jan van Eyck" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 1. Dezember 1910. 3. Herr Professor Dr. Friedrich Rathgen, Chemiker an der Generaldirektion der königlichen Museen zu Berlin: „Zerfall und Erhaltung von Alter- tumsfunden und kunstgewerblichen Sammlungsgegenständen" (mit skioptischen Demon- strationen) am Donnerstag, den 15. und n. Dezember 1910. 4. I-Ierr Dr. Franz Winter, o. ö. Professor an der Universität zu Straßburg: „Entwicklung der koloristischen Behandlung in der griechischen Malerei" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 29. Dezember 191a. 5. I-Ierr Dr. E. Schwedeler-Meyer, Direktor des Nordböhmischen Ge- werbemuseums und der Städtischen Gemäldegalerie in Reichenberg: „Benvenuto Cellini" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 5.Jänner 1911. 6. I-Ierr Professor Al. Tzigara-Samurcas, Direktor des Museums in Bukarest: „Von Byzanz zur Gotik (in Rumänien)" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 12. Jänner 1911. 7. I-Ierr Dr. Georg Swarzenski, Direktor des Städelschen Kunstinstitutes und der Städtischen Galerie in Frankfurt am Main: „Kunstwert und Marktwert" (mit skioptischen Demonstra- tionen) am Donnerstag, den 19. Jänner 1911. 8. Herr Dr. Karl Patsch, Direktor des Museums in Sarajevo: „Die römische Kultur in Bosnien" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 26. Jänner 1911. g. Seine Hochwürden I-Ierr Professor Dr. Wolfgang Pauker: „Die Kirche und das ehemalige Stift der regulierten Chorherren in Dürnstein" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den g. Februar 1911. 1o. I-Ierr Dr. August Schestag, Kustos am k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie: „Österreichs Kunstgewerbe in der späten Biederrneierzeit" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 16. Februar 1911. 11. Herr Dr. Hans Schrader, o. ö. Professor an der k. k. Universität Wien und Direktor der Antiken Sammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses: 87'