den weichen, geschwungenen Umriß der Barockzeit, wenn auch jeder Schnörkel fehlt. An einigen Fauteuils sind noch Armlehnen und Füße geschwungen. Dann wieder sind geradlinige Fußgestelle mit bewegtem Auf- bau verbunden. Endlich sind in einem anderen kleinen Raume, dem sogenannten Affen- kabinett, der als Spiel- und Konversationsraum gedient haben mag, ganz streng rechtwinklig gebildete Sitzmöbel zu sehen. Die Stühle mit geraden "Sprossen als Rücklehne, das Sofa mit vollkommen rechtwinkligem Bau, der sich aus der kistenartigen Konstruktion entwickelt und nur durch Polsterung der Körperform entgegenkommt. Der Tisch kreisförmig mit kantigen, geraden Füßen. An den Sockeln der Lamperie ein rechtwinkliges Gittermotiv, das an chinesische Vorbilder erinnert. Die Wandbildung mit Spiegeln und Panneaux jedoch klingt mit ihrer Rahrnung aus Palmstämmen und mit ihren Trillagen wieder so lebhaft an gewisse grotes- ke naturalistische Gartenzimmer der Barockzeit an, daß man erst näher zu- sehen muß, um im gemaltenOrnament der Panneaux die antikisierenden, von Pompeji beein- Bußten Motive zu bemerken. Ähnlich wir- ken in einem reiz- vollen Gartensaal mannigfaltige Ein- flüsse zusammen. In die geradlinige Fel- derteilung der Wän- de sind dort hei- tere gemalte Pan- neaux eingefügt,die farbige Blumenge- winde auf ganz hel- lem Grunde zeigen. Festons, Bukette in strengerer Anord- Liselund, Schlafzimmer