Museenund von Pri- vatleuten entlehnt waren, wurde zu ei- ner Ausstellung ver- einigt. Von Gemälde- ausstellungenaußer- halb Newyorks wa- ren die der Penn- sylvania Academy in Philadelphia, der Coceran Gallery in Washingtonund des Camegie Instituts in Pittsburgdiewichtig- sten. Sie enthielten aber viele Bilder, dievorherodernach- her auchin Newyork zusehen waren.Das- selbe gilt von den Kunstgewerbeaus- Stellungen der So- ciety of Arts and Crafts in Boston. Unter die her- vorragendsten Aus- stellungen der letz- ten Saison zählt die desWaterColorClub im Fine Arts-Ge- bäude, die bereits am 30. Oktober 1909 begann und drei Wochen dauerte. Sie hatte weit mehr hervorragende Werke als irgendeine der früheren Ausstellungen dieser Vereinigung, wenngleich auch Minderwerliges zu sehen war. Die einzige Auszeichnung, die hier verliehen wird, ist der Bealpreis. Er soll dem verdienst- vollsten Gemälde, was immer für einer Gattung, verliehen werden. Er wurde dem Fräulein Hilda Belchers für das Bild „Junges Mädchen in Weiß" zuteil. Das Gemälde war hinsichtlich seiner Technik ein Meisterstück und wurde namentlich von den Künstlern viel bewundert. Besonders das weiße Gewand erregte Aufsehen; es war kühn behandelt und in seiner Durchsichtigkeit von täuschender Naturalistik. Künstlerisch war es aber doch nur ein Virtuosen- stück. Geist und individuelles Empfinden hatten mit dem Werke nichts zu tun. Liselund. Salon