Josef Maria Wilczek (1738-1787), haben eine historische Bedeutung. j. Er war von 1782 an kaiserlicher , PlenipotentiariusinderLombardei ' ' und als solcher von größerem Ein- fluß auf die Verwaltung der Provinz als der Generalgouverneur, Erz- herzog Ferdinand." Neben dem hohen österreichischen, ungari- schen, italienischen und französi- schen (die Herzogin von Arenberg ist eine geborene Tascher , _ de la Pagerie) Adel ist die internationale Diplomatie hier vertreten : ein spanischer Botschafter erscheint, ein Minister des Königs beider " D f ., - Sizilien, der Chevalier Keith , 711W {ums zzxxnz. f. ist identisch mit jenem Ro- ' i ' ' , ß ' bert Murray Keith (1730 bis 1795), der eine Zeitlang eng- lischer Gesandter in Wien, später in Petersburg und zu- letzt in Kopenhagen war f" die Karte des Freiherrn Anton von Tinti erinnert uns, daß Salzburg am Ende des Jahrhunderts noch unmittelbares Reichsstift war und ebenso wie die weltlichen Reichsfürsten seinen Residenten am Kaiserhof hatte. Prinz Heinrich von Reuß XVII. war nur Offizier in holländischen Diensten, aber er gehört doch dem höchsten deutschen Adel an. Bezeichnend, daß die Karten, wo der Name handschriftlich eingesetzt ist, denen mit gestochenen Namen die Wage halten, Typendruck dagegen ist ganz vereinzelt. Die Karte des Prinzen von Reuß zeigt, daß bei Abschiedsbesuchen schon die heute übliche Formel verwendet wird. Mitunter wird dieTafel oderKartusche durch einen Vorhang ersetzt. Schon einer der Väter des Genres, Saint- Aubin, hat ja, wie man sich erinnert, einen solchen verwendet, freilich mit figuralen Elementen. Doch auch der Vorhang allein, nur mit Blumen Abb. 25 "f Er wirkte bis zum letzten Atemzuge der öster- reichischen Herrsehaf: in der Lombardei. Goldmann in der A. D. B., XLII, 482 f. '" Dicüonary of National Biography, XXX, 32g. n