zeit," dem auch die obige Karte mit dem Amor im Leopardengespann gehörte, verwendet auch eine sol- che mit einer römischen Opfer- szene (Abb. 66), denselbenVorwurf finden wir, anders behandelt, auf einer Karte des Grafen Johann von Nobilifi". Alle diese Stücke stammen vom Ende des XVIII. und vom Anfang des XIX. Jahrhunderts, aber der französische Kunstschrift- steller Alfred Busquet, der erst 1871 starb, verwendet noch 1857 ein Bildchen mit mythologischer Darstellung (Apollo und Marsyas) mit hand- schriftlichem Namen als Besuchskartef" (Abb. 67). Ins Genre hinüber führt uns eine antik gewandete weib- liche Gestalt, die vor einer Minervabüste sitzt, um sie zu zeichnen; es ist eines der schönstenStückederSamm- lung, die zeichnendeFrauen- gestalt zeigt denjenigen Grad derVertiefung in die Antike, deren die Zeit Louis XVI vielleicht überhaupt fähig war (Abb. 68), ein franzö- sischer Kupferstich und be- reits nach einer Dublette in der Pariser Nationalbibliothek im „Gaul0is illustre" abgebildet; die Besitzerin war die Herzogin Yolanthe Martine Gabriele von Polignac, gebome von Polastron, die Gemahlin des Herzogs Armand Jules Francois Polignac und vertrauteste Freun- din der Königin Marie Antoi- Abb. 35 Abb. 36 "' Wurzhach, IV, 362. "W Wurzbach, XX, 377. w" Die Karte ist ausnahmsweise hand- schriftlich datien; die gleichfalls handschrift- liche Bemerkung: ami du Dr. Piogey, posses- seur de cette callection, deutet wohl darauf hin, daß hier eine alte Karte verwendet wurde, die vielleicht einem Kauflustigen als Probe dienen sollte.