14] reinisch zu haben, so well er die arbeit aufs reinist nah laut unser visirung ime uberant- wortet ausmachen, den mar- bel poliren und auf seinen schaden doh unsern costen also ganz bis gen Speyr ant- worten und- dieselben arbeit ungeverlichen in anderthal- ben jaren ganz ausmachen. Auf solhs haben wir ine lassen abscheiden und schickhen euch hiemit die visirung, wie das grab werden solle. Mugt ir euch nun mit ewren werk- meistern underreden, ob wir die arbeit laut der visierung, wann die stein durch uns also gerohwerkht euch zuge- schickht werden, umb obge- melt suma der 800 guldein reinisch oder wolfler (: wohl- feiler) ausmachen mogen und khonen. Und soferr ir das bei inen mit der suma niht erlan- gen moget, so wellet einen ewm diener zu uns herauf ver- ordnen; dem wellen wir brief an den meister geben, der mag mit ime uberkhornen und villeicht solh arbeit necher (: wohlfeiler) dann umb 800 guldein reinisch bei ime verdingen. Und was euch hierinn zu thun gele- gen sein will, muget ir uns bei diesem unsern boten berichten uns darnach haben zu richten. Wellet das mesgewant machen zu lassen verziehen; dann wir euch in kurz die perlein darzu schickhen wellen. Das wolten wir euch gnediger meinung nicht verhalten. - Dat. Ratenburg am Ynn n. februarii etc. 1514. Durch die im Jahre Igoo erfolgte Öffnung der Kaisergräber im Dom zu Speyer und die in der Folge geplante Herausgabe der für die Geschichte und Kunstgeschichte neu errungenen Forschungsergebnisse gewannen diese schon geraume Zeit veröffentlichten Urkunden neues Interesse, ohne daß sich jedoch zunächst positive Resultate auf Grund derselben ergeben hätten. " Noch im Oktober 1906 schrieb Geheimer Hofrat Hermann Grauert, der Vertreter der Geschichte in der Kommission für die Öffnung der Kaiser- Abb. z. Kopf der Statue eines Kaisers im Museum Carolino- Augusreum in Salzburg " H. Grauen. Die Kaisergräber im Dom zu Speyer. Sitzungsberichte der Königlich bayrischen Akademie der Wissenschaften. PhüOSrPhilOL-hiSl. Klasse. Jahrgang rgoo (1901), Seite 53g. x9'