Und danebenFrederik van Eden, seherhaft versonnen, der tiefgeneigte Kopf versunken in sich selbst, die Augen nach innen gewendet. F. P. IEIIIPZIG. AUSSTELLUNG DER LEIPZIGER SCI-IRIFTSCI-IULE. In der Leipziger Schriftschule verbanden sich einige frühere Schüler der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig mit ihrem Schreibmeister, um vereint, durch selbständige künstlerische Tätigkeit, der Schrift als dekorativem Aus- drucksmittel zu neuem Ansehen zu verhelfen. Da Leipzig im Mittelpunkte des deutschen Buchgewerbes steht und die Schrift selbst den hervorragendsten Bestandteil des Buches bildet, erklärt sich der vorwiegend buchgewerbliche Charakter dieser Ausstellung. Auch auf andern kunstgewerblichen Gebieten der Verwertung der Schrift, als ausdrucksfähig- ster Ornamentform, neue Bahnen zu eröffnen, wird die Leipziger Schriftschule in Zukunft bestrebt sein. WIEN. AUSSTELLUNG FÜR KIRCHLICI-IE KUNST X912. Zur Er- langung eines Ölgemäldes, darstellend den Brot segnenden Heiland (Halbfigur in Lebensgröße) ist ein allgemeiner Wettbewerb für österreichische Künstler ausgeschrieben. Die Farbenskizzen sind mindestens in ein Drittel der endgültigen Größe bis B. Juni dieses Jahres einzureichen. Es sind drei Preise von 500, 400 und 300 Kronen angesetzt; für die Ausführung sind 3500 Kronen bestimmt. Die näheren Bedingungen werden durch das Ausstellungskomitee, Wien, 1., Bäckerstraße 8 unentgeltlich versendet. MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTER- REICHISCHEN MUSEUM S0- ESÜCH DES MUSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat Februar von 8183, die Bibliothek von 2x26 Personen besucht. IBLIOTI-IEK DES MUSEUMS. Vorn 21. März bis 20. Oktober ist die Biblio- thek des Museums, wie alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme des Montags - von g bis 2 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von g bis 1 Uhr geöffnet. AHRESBERICHT DES K. K. OSTERREICHISCHEN MUSEUMS. Der vor kurzem erschienene Jahresbericht für 19m bringt zunächst das an den Präsidenten des Kuratoriums, Präsidenten des Obersten Rechnungshofes Exzellenz Dr. Freiherrn von Gautsch aus Anlaß seines 25jährigen Ministerjubiläums von Seiner Majestät dem Kaiser erlassene Allerhöchste Handschreiben zum Abdruck und verzeichnet sodann die übrigen, das Kuratorium betreffenden Daten. Auf die im Berichtsjahre stattgefundenen Ausstellungen übergehend, gedenkt der Bericht vor allem der Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe, die durch 11 Wochen alle Räume des Museumszubaues in Anspruch genommen hatte, überdies noch mit den graphischen Künsten in das alte Haus übergrifi" und von 127.928 Personen besucht wurde. Ferner der Ausstellung schwedischer Volkskunst, einer Vor-Ausstellung der für die Welt- ausstellung in Brüssel bestimmten Medaillen und Plaketten, und der Ausstellung der Neu- erwerbungen des Museums; weiters der im Mai anläßlich des internationalen Wohnungs- kongresses veranstalteten internationalen Ausstellung von Plänen und Modellen gemein- nütziger Wohnungsanlagen, die mit einer Ausstellung von Einrichtungen für Kleinbeamten- und Arbeiterwohnungen, welche auf Grund der seitens des k. k. Österreichischen Museums aus den Mitteln des Hoftiteltaxfonds ausgeschriebenen Konkurrenz hervorgerufen wurden, verbunden war.