211 Schmuck des Grundes bilden Eber und andere Tiere sowie Blumen, die zum Teil in Silber ausgeführt sind. Die Bordüre ist mit chinesischen Wolkenbändern, Arabesken und Blumen ver- ziert. Der Teppich ist beinahe elf Fuß lang und fast sechs Fuß breit. Ein ähnlicher Teppich, der sich in der Sammlung des Dr. F. Sarre in Berlin befindet, ist in dem Werke „Altorienta- lische Teppiche", Tafel VII reproduziert worden. In der Ausstellung war auch ein Tierteppich mit In- Schriften aus dem Koran (Abb. 3). Er stammt jedenfalls aus Nord- persien, wahrscheinlich aus Täbriz. Man nimmt an, daß er um das Jahr x55o entstanden ist. Dieser Teppich ist sehr gut erhalten und wirkt schön in Zeichnung und Farbe. Auf tief- rotem Grund befindet sich in der Mitte ein großes Medaillen, dem sich zwei fruchtartig ge- formte kleinere anschließen. Die Ecken werden von vier I-Ialbkreisen gebildet. In der Mitte des großen Medaillons ist ein Kreis, den eine Dekora- tion in Blau, Silber und Rot schmückt. Dieser Kreis liegt in einem weißen Quadrat mit De- korationen in Rot, Orange und Grün, von denen vier nischen- artige Formen auslaufen. Ihre Zeichnung bringt die chinesi- schen Wolkenbänder und Blu- men in Silber, Rot und Rosa. Das derMedamonS ist rot, Abb. 3. Tierteppich mit Inschrifien aus dem Koran, Nord- _ n _ Persien, 1550 (Sammlung George F. Baker) darauf sind grune und silberne Arabesken. Es wird von einer Bordüre umgeben, die arabische Inschriften in Silber auf dunklem Grund enthält. Der Teppich hat auf seiner weiteren TIISLÄLIEF. m: r ß . 4 in -f2g;,_-'2'p;vm u _ ' v g "rixüixsiyßiim 1 "ff ß;