'47"! DIE WAPPEN DER ORDENSSTIFTE IN OBER- OSTERREIQH UND SALZBURG S0 VON H. G. STROHL-MODLING S0 IE freundliche Aufnahme, die meine Abhandlung über die Wappen der Ordensstifte in Niederösterreich im vorigenjahrgang dieser Monatsschrift (Seite 34 r bis 374) gefunden hat, veranlaßte mich, derselben eine Fortsetzung anzuschließen, doch sei hier gleich eingangs hervorgehoben, daß bei dieser Arbeit sowie bei der früheren, wie übrigens der Leser ohnehin bemerkt haben wird, das Haupt- gewicht auf eine in der Praxis verwendbare richtige Formation der einzelnen Wappenbilder gelegt wurde. Die so kurz als möglich gefaßten Notizen aus der Geschichte der betreffenden Stifte bilden nur einen einfachen Begleittext zu den eingerückten Illustrationen, der den Kunstbeflissenen die Verwertung der gebotenen heraldischen Vorlagen in historisch richtiger und sachgemäßer Weise erleichtern soll. i" Im Erzherzogtum Österreich 0b der Enns befinden sich derzeit sieben Ordensstifte, und zwar die regulierten Augustiner-Chorherrenstifte Sankt Florian und Reichersberg, das Prämonstratenserstift Schlägl, die beiden Benediktinerstifte Kremsmünster und Lambach sowie die Zisterzienserstifte Wilhering und Schlierbach, die alle zur Diözese des Bistums Linz gehören, das wieder dem Erzbistum Wien unterstellt ist. Die Benediktinerstifte St. Peter, Michaelbeurn und das Benediktinnenstift am Nonnberg sind im Herzogtum Salzburg gelegen und unterstehen dem gleichnamigen Erzbistum. Diese hier angeführten zehn Ordensstifte werden in derselben Reihen- folge vorgeführt, wie solche bei den niederösterreichischen Ordensstiften eingehalten wurde. - A. REGULIERTE CHORI-IERREN. r. REGULIERTE LATERANENSISCHE CHORI-IERREN. SANKT FLORIAN. Wappen: Schild gespalten; vorne von Rot und Silber gespalten mit einem Tatzenkreuz in wechselnder Tinktur, rückwärts in Rot ein schwarzer Adler (Abb. r). In Oberösterreich, zwischen der Landeshauptstadt Linz und der alten Stadt Enns, liegt das regulierte lateranensische Augustiner-Chorherrenstift Sankt Florian - Canonicorum regularium O. S. P. Augustini Congr. Later. 3' Auch bei dieser Arbeit verdanke ich vieles der überaus freundlichen Unterstützung von seilen der hochwürdigsten Herren Äbte sowie einzelner Herren der betreffenden Stifte, die sich die Mühe nicht verdrießen ließen, meine Anfragen zu beantworten. Auch der ehrwürdigen Schwester M. Regintrudis, Archivarin des Stiftes Nonnberg. möchte ich hier nochmals meinen verbindlichsten Dank für ihre wertvolle Beihilfe aussprechen. 36