Jahre 1110 die alte dem Stifte St. Peter, dessen Gebäude schon baufällig und durch Steinschlag von den nahen Felsen- wänden gefährdet war. Im Jahre 1113 wurde unter dem 3 1. AbteWetzelin (1104-1 1 16) ein Bene- diktinnenstift St. Peter angegliedert, das unter dem Abte von St. Peter und einer Priorin stand, bis es im Jahre 1583 auf- gehoben wurde. Um die Mitte des XII. Jahrhunderts fiel dieHerrschaftDornbach (Wien, XVII. Bezirk) an das Stift St. Peter. Abt Berthold (1231-1242) erhielt im Jahre 1231 durch die Vermittlung des Salzburger Erzbischofs Eberhard II. vom Papste Gregor IX. für sich und seine Nachfolger das Recht, die Mitra Abt, ,5_ a„,edik„„„süf,s,_p„„ und das Pedum zu gebrauchen. Unter diesem Abte dürfte auch die Führung des Wappenbildes, die beiden Schlüssel, ein Attribut des ersten Apostelfürsten, aufgekommen sein. Die Farben des Stiftes sind, dem Wappenbild entsprechend, Schwarz-Gelb. NONNBERG. Wappen: von Gold über Schwarz geteilt, unten drei (2, 1 gestellte) goldene Kugeln oder Scheiben (Abb. 16). Das auf dem südöstlichen Abhang des.Berges, der die alte Festung I-Iohensalzburg trägt, gelegene Benediktinnenstift am Nonnberg - Mona- sterium B. Mariae Virginis et S. Erentrudis in Monte Monialium - war, so wie das Benediktinerstift St. Peter von dem Salzburger Bischof und Abt, dem heiligen Rupert zu Beginn des VIII. Jahrhunderts mit Unterstützung des bayrischen Herzogs Theodo, namentlich aber von dessen Gemalin Regintrudis, gegründet worden. Als erste Äbtissin hatte er seine Nichte, die heilige Arintrud oder Eren- trud eingesetzt, die gleichzeitig mit den zwölf Mönchen, die der heilige Rupert nach St. Peter berufen hatte, nach dem Nonnberg gekommen war. Bis zur achtzehnten Äbtissin, Wiradis I. (998-1027) sind die Angaben über die Reihenfolge der dem Stifte Nonnberg vorstehenden Damen sehr unsicher, erst von dieser Zeit an lassen sich die Namen und Daten etwas genauer bestimmen. Kaiser Heinrich II. der I-Ieilige ließ den Nonnen eine neue Kirche und ein neues Klostergebäude errichten, deren Einweihung im Jahre 100g in seiner Gegenwart erfolgte. Erzbischof Eberhard II. von Salzburg erlaubte im Jahre 1242 der Äbtissin Gertraud II. Edlen von Stein (1235-1252) den