Ludwigsburger Porzellan. Putzen als Jahreszeiten, entworfen von Trothe stattung, mit vielen zum Teil farbigen Tafeln und zahlreichen Illustrationen im Texte versehen, erscheinen. Balet hat sich aber nicht etwa damit begnügt, feststehende oder als solche geltende Resultate zu einer abgerundeten Darstellung zu vereinigen, sondern hat gewissenhafte, eingehende und erfolgreiche Forscherarbeit geleistet, deren Hauptverdienst darin liegt, daß sie den ersten Versuch darstellt, die Ludwigsburger Figuren nach Künstlern zusammenzustellen. Demnach sind die ältesten Figuren von Johann Götz (I759_1762) nach Entwürfen des ersten Direktors der Fabrik Johann Friedrich Trothe (x758-175g) ausgeführt. Im darauf folgenden Jahre beginnt die Tätigkeit des erstenObermodellmeistersFranz AntonPustelli (x76o-1 762). Ihm sind die Chi- nesengruppen und Figuren, die Tänzer und eine Serie Schäfer- szenen, ferner die vier Jahres- zeiten, die zwölf Monate und einige aus dem Leben gegriffene Figuren, Obstfrau, Rasierszene und so weiter sowie eine An- zahl Kindergruppen zuzuschrei- ben. Seine Figuren machen nicht selten einen schablonen- haften, handwerksmäßigen Ein- druck. Gleichzeitig mit ihm ar- beiteten einige Künstler, die nicht direkt Modelleure, son- dern in erster Linie Maler oder Bossierer waren. So Gottlieb gg V V V V Friedrich Riedel (x75g-1779) Ludwigsburger Porzellan. Tanzgruppe, modelliert von Franz und Johann Jakob von Anton Pusxelli 1762 bis 1772 ist als Nachfolger