de- schaften mit leicht getönten Figuren, von Reliefrocaillen umgeben, die leicht in Purpur gehöht sind. Die Innenseite des Deckels ziert ein Picknick im Park in bunten Farben. Die vergoldete Bronzemontierung ist mit einer Rosen- girlande geschmückt. Die fünfte Dose ist dreipaßförrnig, hat eine leicht konische Form und zeigt außen an Stelle der Bemalung bloß weiße Relief- ornamente. Auf dem Deckel befindet sich in dreipaßförrniger Barockkartusche das Reliefporträt Augusts III. Auf der Innenseite des Deckels ist in bunten Farben ein Kavalier und eine Dame im Jagdkostüm dargestellt. Das letzte Stück dieser Gruppe ist ein Necessaire-Etui von geschweifter, vierseitig abgerundeter Form in Goldmontierung, von allen Seiten bunt bemalt mit Genreszenen und Einzelliguren im Stil Watteaus. Ein weiteres Porzellanerzeugnis ist ein Meißener Deckelbecher der Frühzeit, ohne Marke, mit bunter Heroldmalerei chinesische Genreszenen in Kartuschen von Laub- und Bandlwerk in Gold, Eisenrot und lila Lüsterfarbe. Die Zwischenräume sind mit bunten chine- sischen Blumen verziert, bei denen das Eisenrot vorherrscht. Sowohl auf dem Deckel wie am Fuß des Bechers befinden sich grün und violette Akanthusblatt- reihen in Relief mit goldenem Gitterwerk in den Zwickeln; - am oberen Rande überdies kleine blütenartige Reliefge- hänge in Gelb und Purpur. Der Metallknopf des Deckels ist eine alte Ergänzung. Fer- ner wurde eine reichverzierte, verbeinte Laute von dem Wiener Lauten- und Geigen- macher Heinrich Kramer, datiert 1715, erworben. Als letztes und interessantestes Stück in der Reihe dieser Er- werbungen ist eine ovale sil- berne Platte mit geschwärzter Gravierung von Michael Le Blon zu nennen. Sie trägt die Darstellung einer biblischen Szene: Abigail, die Frau Na- bals, mit ihren Mägden vor König David kniend und Ge- schenke überbringend. Das Bild wird von einer prächtigen Rankenbordüre mit Früchten, Ludwigsburger Porzellan. Toilette der Venus, modelliert von _ u _ Josef Weinmiiller Kriegstrophaen und zwei Kar-