Die Inschrift
Lippenrand lautet:
FAMA EST FIC-
TILIB(VS) COENAS-
SE AGATHODA RE-
GEM ATQVE ABA-
CVM SAMIO SAEPE
ONERASSE LVTO
1640.
Obgleich die Kan-
ne mehrfach in der
Literatur erwähnt ist,
haben doch alle For-
scher vermieden, von
der Inschrift zu reden,
die, nebenbei gesagt,
im Katalog über die
Pester Goldschmiede-
kunst-Ausstellung von
1884 und in der mo-
numentalen Publikation
über dieselbe so fehler-
haft wiedergegeben ist,
daß gar kein Sinn heraus-
zulesen war. Aber auch
so gelesen, wie sie wirk-
lich dasteht, bietet sie
einige Schwierigkeiten,
weil daswichtigsteWort,
der Name des Königs,
falsch geschrieben ist.
Statt Agathoda muß man
Agathoclea lesen; der
Graveur hat
inderI-Iaupt-
sachenurdie
zweikleinen
Fehler be-
gangen, die
beidenBuch-
staben clfür
am
Doppelte
Größe
Figur 1x2. verkleinert. Original 27 Zentimeter hoch. Kanne von Nagy-
szeben. Siebenbürgische Arbeit, datiert 1640 (Sammlung Figdor)
einen, für ein d zu lesen und ein e auszulassen.
Nachdem wir den Namen Agathokles, König von Syrakus, hatten, über
den man in jedem Handbuch lesen kann, daß er ursprünglich Töpfer gewesen
h.