u- die sie für die äußere Er- scheinungdes Hauses ha- ben. Die kost- spieligen Ex- perimente mit wechselnden und unprak- tischen For- men der Öff- nungen wie Rundbogen, elliptischen und Kreisfor- men, die bei uns so häufig sind, werden drüben beim Wohnhaus im Walde, Fachwerk mit Bruchsiein, Viczoria (B. (3.), Kanada WÜhnhal-IS" bau vermie- den. Vom Holzbau datiert auch eine Vorliebe für Geradlinigkeit, für die Aus- nützung zufälliger Situationen, die einer Übertragung von Stilfesseln in die Wohnhausbauweise entgegengesetzt ist. Nur dem Klassizismus wird noch manches und für den Amerikanismus auffallend unlogisches Opfer gebracht. In neuester Zeit geht von Amerika das Bestreben aus, dem Beton bei der Erbauung einfacher und leicht herstellbarer Wohnhäuser Eingang zu verschaffen, weil namentlich in den älteren, dichter bewohnten Kultur- gebieten der Neuen Welt das Holz empiindlich zu mangeln beginnt. Die unerhörte Holzverschwendung der Ansiedler, die leider noch immer nicht aufhört, hat auch in die unermeßlichen Waldbestände Nordamerikas sehr erhebliche Breschen gelegt, und man beginnt, für die Zukunft vorzu- sorgen. Alle diese Bestrebungen stehen wohl vorläufig unter dem Zeichen rein praktischer Bedürfnisse. Aber je sachlicher diese erfüllt werden, desto geringer sind die ästhetischen Mißerfolge. Da sich auch die jüngere Künstlergeneration für diese Aufgaben interessiert, so ist zu erwarten, daß Gutes resultiert. Die Wege, welche das europäische Bauwesen einschlägt, liegen ja eben- falls in der Richtung stärkerer Berücksichtigung der technischen Herstellungs- bedingungen und der modernen Baumaterialien einerseits, in der erhöhten Beachtung bürgerlicherForderungen andrerseits. Wir werden wohl noch lange nicht zu einer so ausgesprochenen Verwendung einheitlicher Typen gedrängt