Neuaufstellung der Sammlungen des Österreichischen Museums. Saal X Schrank mit Uhr und überaus reichen Intarsien, zwei Tische und zwei große Intarsientafeln aus farbigen Naturhölzern mit dem Raub der Sabinerinnen auf der einen und der Darstel- lung der Sage des Coriolan auf der andern. Im Anfange des Saales sind einige holländische Schränke, ein holländischer Schlitten, Sessel mit gepreßtem Leder und anderes, auf der Ausgangsseite die Möbel der Empirezeit aufgestellt, unter denen besonders ein Bett mit vergoldeten Holzbeschlägen, ein Spinett mit reichen Bronzeverzierungen, ein Schreibtisch- chen von dem Wiener Holl, und ein neu erworbenes Arbeitsüschchen mit vier Land- schaften von Wiegand und einer vollständigen Einrichtung für weibliche Arbeiten hervor- ragt. Auch in diesem Saale sind einige plastische Werke (Maria Theresia, in Terrakotta. Kaiser Franz und Gemahlin, aus Marmor, von Schaller) aufgestellt, Im Saale X des ersten Stockwerkes sind die Gegenstände der Kleinkunst: Plastik in Wachs, Elfenbein, Arbeiten in Leder und eine Kollektion holzgeschnitzter Rahmen auf- gestellt. Die Wände des Saales sind auf der einen Seite mit großen Stickereien und einer Brüsseler Tapisserie, auf der Fensterseite mit Rähmchen geschmückt. Beim Eingange sind zwei Vitrinen mit Kassetten aus Holz, Bein, Wismut etc. angeordnet, dann folgen zwei Schaukasten. die einige hervorragende Arbeiten der kleinen Plastik enthalten, darunter die Figur des Adam von Konrad Meit aus Worms, ein ganz besonders schöner Kopf eines Mönches, burgundische Arbeit des XV. Jahrhunderts, eine Kehlheimer Platte mit den Porträten Maximilians II. und seiner Gemahlin Maria, Tochter Karls V. (1560) und ein Holzrelief mit der Erzählung von Tobias von Anton Corneto. In weiteren Vitrinen sind Arbeiten aus Wachs, solche von Abbondio. Attemstetter und von den Modelleuren der Wiener Porzellanfabrik, dann Arbeiten in Elfenbein und Holz und eine größere Kollektion von Bucheinbänden aus dem XV. bis XIX. Jahrhundert aus- xo