zelne Strähne denselben dreieckigen Quer- schnitt und die gleiche parallele Haarzeich- nung aufweist. Auffällig stimmt die Bartbe- handlung des einen Propheten mit der der Knittelfelder I-Ielmzier überein. Von dem Grabstein des Propstes Peter in Au läßt sich der des Propstes Thomas Surauer von Gars nicht trennen (Abb. u). Er zeigt nahezu dieselbe Anordnung, aber im einzelnen eine viel weichere Behandlung, die sich sowohl im Faltenwurf, namentlich in den unteren, leider durch Gestühl verdeck- ten und daher nicht abzubildenden Partien wie in den Ge- sichtszügen, be- sonders der Zwickeltiguren, zeigt. Der Stein ist, wie das in der Umschrift nach- gefügte Todes- jahr beweist, vor 1455 entstanden und scheint mir eine nicht unbe- trächtlichfrühere Stufe als der des Auer Propstes zu vertreten. Ich stehe nicht an, den letzteren noch später als den des Seckauer Bischofs anzusetzen, da ich einen Fortschritt gegenüber diesem sowohl in der doch ein klein wenig plastischeren Behandlung der linken Hand und der perspektivischen Bildung der Säulenfüße erblicke. Ich möchte glauben, daß die Geschwister Georg Überackers, die sämtlich in Au begraben liegen, sich ihre leider verlorenen Grabsteine von demselben Meister, der sein Hauptwerk in dem Denkmal für jenen schuf, fertigen ließen, nachdem er von einem mehr- jährigen Aufenthalt in Kärnten zurückgekehrt war, und die Gelegenheit wabrnahmen, auch ihrem alten Gönner, dem sie das Begräbnisrecht im Kloster verdankten, ein würdiges Denkmal zu setzen. Ich sehe eine Bestätigung dieser An- ' ,._,___,_____,__,{__,.1" an" H 2 i. l l Abb. u. Grabplatte für Hans Helfendorlier in Gars Abb. 13. Grabstein des Matheus Granns aus Raitenhaslach (jetzt in Burg- _ _ hausen) nahme dann, daß auch der damals regierende m"