Holzrahmen noch besonders gewonnen. Als Großstadtbild istjoseph Pennells „Newyorker Broadway" hervorzuheben. Edward Potthast hat „Bemer Alpen" gemalt. Besonders gelungen ist ihm die klare, kalte Atmosphäre der schönen Bergriesen. Schweizer Städtchen aber malte mit eigenem Reiz Frau Lampert Cooper, des bereits genannten Colin Campbell Coopers Gemahlin. Im Figuralischen kam wohl kein anderes Bild Maccamerons Porträt von Joseph B. Thomas gleich, das mit den tiefen, ungemein ausdrucksvollen Augen die ganze Galerie zu beherrschen schien. John Alexander, der Präsi- dent der Academy, hatte wieder eines seiner Gemälde, die anmutige Mädchen zeigen, ausgestellt. F. Luis Mora brachte recht gute Wirklichkeitsbilder, darunter „Passagiere in einem Lokalzug". Bemerkenswerte Figurenbilder waren auch Glackens „Die Badezeit", Jerome Myers „Kalikoverkäuferß Charles W. I-Iawthornes „Petroleumreiniger" und Margaret Richardsons Bild- nisse. Im allgemeinen aber kam in dieser Ausstellung das Figurengemälde nicht recht zur Geltung. Mehr davon brachte die Frühjahrs- ausstellung der Academy. Auch hier nahm wieder Mac- cameron eine dominierende Stellung ein. Das Porträt, das er in dieser Ausstellung hatte, war ein geistvolles Bildnis Rodins. Es ist dunkel gehalten, nur der Kopf leuchtet hervor. Charles W. I-Iawthorne bekam für sein fein gestimmtes Gemälde „Die Aussteuer" den Clark-Preis. Dieser Preis wird für die beste Eguralische Komposition gegeben. Das Gemälde ist nun vom Metropolitan Museum angekauft worden. Hawthorne hat sich, seit er in Italien war, einen besonderen Stil angeeignet. Seine Bilder zeigen nun tiefe Farbenharmonien, die etwas Klassisch-Ruhiges an sich haben, dabei aber doch eine moderne Auffassung und Technik nicht verleugnen. Er malt an sich einfache Motive, aber in der Art, wie er sie malt, werden sie bedeutend. Seine reife Kunst zeigte nicht nur das Preisbild in der Galerie, sondern mehr noch eine Spezialausstellung in der Macbeth-Galerie, die charakteristische Gemälde enthielt. Die meisten Künstler, die in der Winterausstellung der Academy vertreten waren, hatten auch im Frühjahr wieder ausgestellt. Man sah guten Durchschnitt, nur wenige aber brachten eine neue Note. ' Zu diesen Ausnahmen gehörte Albert L. Groll, der schon seit mehreren Jahren als der Maler von Arizonas Wüsten einen klangvollen Namen in der amerikanischen Kunstwelt hat. Nament- lich wurde er durch die Art, wie er die Wirkung der Wolken über der Wüste malte, berühmt. Sein __ Paul Troubetzkoy, Frau Wil- ausgestelltes Gemalde „Goldene Wolken" brachte liam x. Vanderbilt u