Ausstellung der modernen dekorativen Künste zu Paris. Fächer aus Horn und Perlmutter von Georges Bastard Papiergelangen und photographieren die Zeichnung in dem üblichen schwarzen oder braunen Ton im Sinne des Entwurfes. Es ist auch versucht worden, das lichtempfindliche Papier auf die freie Glasseite zu legen und so die Lichtstrahlen zuerst durch die Zeichnung fallen zu lassen. Die Brechung der Strahlen durch die Glasplatte erzeugt dann im Resultat Linien von weich verschummerter Unbestimmtheit, die von guter malerischer Wirkung sein kann, zumal es sich bei diesen Glasklischees fast ausschließlich um Landschaften handelt. Die Glasklischees sind eine Spezialität der Fontainebleauer und in ihrem Alleinbesitz geblieben; sie sind zur Ergänzung unserer Kenntnis der Meister von Barbizon wichtig. Camille Corot, Jean Francois Millet, Charles Daubigny, Theodore Rousseau und Charles jacque haben viel in dieser Technik gearbeitet. Das Kupferstichkabinett in Berlin hat ein Klischee von Daubigny und zwei von Corot erworben. Von deutschen Künstlern hat nur Albert Brendel Glasklischees gearbeitet; er lebte von 1854 bis 1870 in Barbizon; die Berliner Sammlung besitzt zwei seiner Klischees. jetzt ist diese Glasklischeekunst ausgestorben. AGDEBURG. EINE AUSSTELLUNG VON GLASMALEREI UND GLASMOSAIK, die der Leiter des Deutschen Museums in Hagen, K. E. Ost- haus in Gemeinschaft mit den Firmen G. Heinersdorff und Puhl 8: Wagner in Berlin zusammengestellt hat, war die glänzendste Veranstaltung, die der Kunst- gewerbeverein in diesemWinter bot. Zum erstenmal war diese Schau vollständig beisammen zu sehen. Die ersten Firmen und die besten Künstler hatten sich dazu zusammengetan. Es ist der von Heiners- dorff gegründete „Künstlerbund für Glas- malerei und Glasmosaik", in dem durch „dauerndes Zusammenarbeiten von Ent- Werfenden und Ausführenden eine neue Ausstellung der modernen dekorativen Künste zu Paris. Tradition und eine höchste Qualität" für Dose von Georges Bastard