514 Abb. 2x. Alois Greil, Vor der „Wallfahrtskirche am Pöstlingberg" bei Linz (zirka 1870) barocke Formen und stellt sich als ein festgefügtes, mit eisernen Bändern beschlagenes Möbel dar, das seinen praktischen Zweck durch die köstlichen Malereien und Inschriften auf den beiden Längsseiten kundgibt. Auf der einen Seite ist der als Wickelkind eingefatschte bärtige Mann, auf der andern die ebenso behandelte Frau dargestellt; zu ihren Füßen eine kleine Milchbrei- pfanne mit dem Beinlöffel. Oberhalb der Malereien sind je vier eiserne Ringe zum Festschnallen der Riemen und lustige Verse angebracht. Bei dem Mann: „Ach wie gedts mir armen Mann, Dissen spodt ich nit genug hetauren kahn. Daß ich Hier Lig gewindtlett ein, Will doch darbey gedultig Sein." Bei der Fr au: „Seht ihr Weiber und khombt I-Ierbey, Wass Disses Hr ein spodt uns Sei, Dass ich Da Lig gefatschet ein, Das khoch wirdt Mein erlambnis sein". Erwähnt sei noch, daß Karl Adam Kaltenbrunner die Erinnerungen, die sich an diese Wiege knüpfen, in einer Ballade, „Die Wiege der Alten",