finden, beweist der aus dem Jahre 1735 stammende Olmützer Kelch von Roßmayr, der Brünner Kelch des Meisters A. P. von 1746, der Herzogen- burger Kelch, Wien 1747 (?), wahrscheinlich eine kaiserliche Widmung von einem hoibefreiten Meister. Ein hervorragendes Meisterstiick ist der Kelch des A. C. Wipf von 1761, und die Wiener und Brünner Meßkännchen von 1760 sind drastische Beispiele der bizarren Formgebung des Zeitstils. Einer der bedeutendsten Wiener Meister war Johann Moser, dessen Marke j. M. oft mit der des Hofjuweliers Mack verwechselt wird; seine Sonnenmonstranze von 1750 im Besitze der Gemeinde Wien und das Reliquiar des heiligen Eligius von 1762 gehören zu den hervorragenden Zeugnissen seines Könnens. Wohl eine Kompagniearbeit von Moser und Mack ist ein reich mit Steinen besetztes, bereits zopiige Formen tragendes Reliquiar, welches sich noch im Besitze der Nachkommen Macks befindet. Von Mack stammt auch die Fassung einer mit Brillanten gezierten reichen Dose mit Miniaturen Maria Theresias und ihrer Kinder und Karls von Lothringen von Becini, der seit 1753 Kammermaler war (I-Iofmuseum). Mack war ein großer Herr, der, in guten Verhältnissen lebend, ein eigenes Haus in der inneren Stadt bewohnte, wie uns das Bild von Neuhauser beweist, das ein Interieur der Mackschen Der Holjuwelier Franz Edler von Mack mit Familie und dem kaiserlichen Leibarzt Van Swieten. Nach einem Gemälde von F. Neuhauser, 1772, im Besitze der Freifrau Gabriele von Pidoll-Mack