620 ist dabei aber sehr würdig und kirchlich. Von großen Objekten zeigt dieser Raum noch einen Fronleichnamsaltar, vom Architekten Bräuer entworfen. Zur besonderen Zierde gereichen ihm zwei in Holz geschnitzte und teilweise vergoldete Engel von Professor Barwig, eine schlichte Monstranz nach Bräuers Entwurf und eine Anzahl von Leuchtern aus der Berndorfer Metallwarenfabrik. Die Monstranz wird mit Recht viel beachtet; denn sie ist eine einfache, aber würdige Arbeit, die das Wesen der Sache deutlich und doch nicht nüchtern konstruktiv hervortreten läßt. Sie ist von Ausstellung für kirchliche Kunst. Altarteppich, geknüpft, nach Entwurf von A. O. Holub ausgeführt von Johann Backhausen und Söhne Julius Grünfeld in Wien zu sehr geringem Preise ausgeführt. Ähnliches wäre daher auch für Kirchen mit bescheidenen Mitteln erreichbar. An dem entgegengesetzten Ende des Raumes ist eine Session errichtet, deren Behangstoffe Architekt Holub entworfen und A. Flemmich 8c Söhne in Wien und Römerstadt ausgeführt haben. Sonst wären von freistehenden Objekten noch eine sehr prächtig wirkende Fahne mit der Darstellung des heiligen Thomas von Aquino hervorzuheben; sie ist nach dem Entwurfe des eben genannten Architekten in der erwähnten Produktivgenossenschaft der Absolventinnen der Kunststickereischulen mit außergewöhnlichem Ge- schick ausgeführt. Schlichter, aber gleichfalls von hohem künstlerischen Werte, sind vier Fahnen, die im Kloster der Töchter des göttlichen Heilandes