gewählt wurden, damit nicht der Eindruck entstünde, diese Form wäre eben nur in einer bestimmten Zeit üblich ge- wesen; sondern man hat vor allem auf den Schnitt und die Bortenführungen Gewicht gelegt und gezeigt, wie sich die einzelnen Typen auseinander und nebeneinander entwickelt haben. Man erkennt so, daß auch auf diesem Gebiete Entwicklung vorhanden war, daß es aber auch Entgleisungen gab, wie besonders ein Stück aus den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts beweist. Dieses Stück hat man nun, um nicht unglaubwürdig zu erscheinen, mit wirklichen Borten der Zeit besetzt. Übrigens werden ähnlich auch die Entwicklung des Pluviales, der Dalmatica und der Alba vorgeführt. Eine Serie von galvanoplastischen Kopien und Rekonstruktionen zeigt weiterhin die Entwicklung der Monstranz aus der alten Pyxis, um auch auf diesem Ge- biete zur Erkenntnis des Wesens zu gelangen, unabhängig von den Zufällig- keiten der Einzellösung. Der Studienraum, der diese Ge- genstände umfaßt, liegt etwas abseits, außerhalb des geschlossenen Rund- ganges, um dem Studierenden mehr Qrlmgszsgtrügrfäl: Ruhe zu gewähren. leuchter, entworfen Soviel man erkennen kann, haben "m? 3mm A- m" die weiten faltigen Meßgewänder be- reits wieder viele Freunde gewonnen. Und auch bei den mehr zugeschnittenen Formen scheint schon allgemeineres Verständnis dafür vorhanden zu sein, daß man von dem schrecklichen Mittelstreifen abkommen und den Dekor des Gewandes ruhiger ver- teilen müsse, um so wieder ein wirkliches Gewand zu erhalten. Der nächste Raum der Ausstellung ist mit Aus- nahme zweier Vitrinen noch ganz der Textilkunst ge- widmet. Ein Schrank umfaßt vier Meßgewänder, die von einer österreichischen Dame Seiner Heiligkeit dem Papste gewidmet und von diesem auch angenommen worden sind. Sie sollen dem täglichen Gebrauche dienen und durften daher nicht übermäßig kostbar sein. Auch ist es begreiflich, daß für diese Verwen- Ausstellung für kirchliche _ _ Kunsmaronzeleuchwr, dung nicht zu schwere Stoffe und leichte Borten ge- "Pmfk" v" 133"" A' wünscht wurden; doch mußten die Gewänder natürlich Kxrstem, ausgeführt von M. Snmassa in Laibach gediegen und feierlich sein. Wir glauben auch, daß 81'